Economy | Mobilität
Der Fahrplan
Foto: LPA
Bei einem Treffen mit den Verantwortlichen der Verwaltungen sowie der Städtischer „SASA AG“ und der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) haben sich Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi am Donnerstag über eine gemeinsame Vorgehensweise Land-Gemeinde Bozen zum Bau der Tramlinie in Bozen verständigt. Noch heuer soll der Plan für eine nachhaltige urbane Mobilität (PUMS) für die Stadt Bozen als Grundlage dafür bereitstehen.
Ins Auge gefasst wird eine sieben Kilometer lange Tramstrecke mit 17 Haltestellen ab dem Mobilitätsknotenpunkt in Sigmundskron, die von Tramwagen mit mindestens 40 Metern Länge befahren wird. „Die Trambahn für Bozen ist nicht nur ein wichtiges Mobilitätsvorhaben für die Bozner, sondern sie wird vor allem auch den Pendlern zugutekommen - die neue Tram wird nämlich über den Mobilitätsknotenpunkt in Sigmundskron eine optimale Verbindung an die Busse, den Metrobus und die Bahn in der Landeshauptstadt bieten und so das öffentliche Mobilitätsangebot verbessern", sagt Arno Kompatscher.
Renzo Caramaschi pflichtet dem bei und meint: „Seit langem gehört die Tram zu den prioritäten Projekten der Gemeinde und endlich können wir nun notwendigen Schritte setzen, um dieses Vorhaben, das die Mobilität in Bozen und die Lebensqualität der Bürger verbessern wird, umzusetzen“.
Das jetzt unterzeichnete Abkommen ist der Fahrplan für die Umsetzung des Projekts Tram.
Demnach soll die STA AG die Infrastruktur für die Bozner Tram planen, verwirklichen und schließlich auch betreiben. Ebenso soll die STA für die Vergabe des Dienstes an den Konzessionär SASA AG zuständig sein, das Rollmaterial beschaffen und dieses dem Dienstleister zur Verfügung stellen. Zudem wird sie die Vergabestelle für die Planungsaufträge sein.
In einer ersten Projektphase soll von Seiten der Gemeinde für Bozen ein Plan für eine nachhaltige urbane Mobilität (PUMS) ausgearbeitet und genehmigt, werden und zwar noch innerhalb des laufenden Jahres. Außerdem muss die Gemeinde bis Ende September 2019 einen Förderantrag an das italienische Infrastrukturministerium stellen.
In einer zweiten Projektphase steht dann die kronkret Planung an. Dazu wird zuerst ein Machbarkeitsprojekt ausgearbeitet. Ausgehend vom Machbarkeitsprojekt soll dann die STA mit der Gemeinde Bozen und der SASA sowie eventuell mit Technikern des Infrastrukturministeriums einen Wirtschafts- und Finanzplan und auch einen Zeitplan erarbeiten. 35 Prozent der Kosten für die Verkehrsdienstleistung und für den Betrieb der Infrastruktur sollen über die Fahrpreise gedeckt werden,
Die Projektleitung wird von einem Beratungsgremium unterstützt, das sich aus Sachverständigen des Landes, der Gemeinde, von STA und SASA sowie bei Bedarf auch aus externen Beratern zusammensetzt.
Vereinbart wurde zudem, dass das Land und die Gemeinde Bozen die Investitionskosten nach Abzug der staatlichen und/oder europäischen Finanzhilfen jeweils in etwa zur Hälfte übernehmen.
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