Obama spielt auf Zeit. So die Analyse der internationalen Beobachter um den Rückzieher des amerikanischen Präsidenten von einem baldigen militärischen Schlag gegen das syrische Assad-Regime. Der internationale Aufmacher von Dolomiten und Alto Adige beschäftigt sich einmal mehr mit der Frage, wie der Bürgerkrieg in Syrien die Weltmächte scheidet und auf welche Weise doch noch das Blutvergießen, das nun bereits 2 ½ Jahre andauert, beendet werden kann. Der Beweis, dass das chemische Giftgas Sarin verwendet worden ist, sei nun da, zitiert der Alto Adige Staatssekretär John Kerry, doch nicht die UN-Beobachter hätten diesen erbracht, sondern andere Kräfte – doch von wem das Gas zum Einsatz gebracht wurde, erklärt der Artikel nicht. Die Frage, ob es einen USA-Militäreinsatz geben soll, hat Obama mittlerweile an den Kongress verwiesen, wie bereits der englische Premier Cameron ebenfalls sein Parlament entscheiden ließ. Das sagte Nein zu einem Militäreinsatz in Syrien; was wird Obama tun, falls dies die Antwort seiner Abgeordneten sein sollte? Vieles hängt vom Russland-Besuch des amerikanischen „Zauderpräsidenten“ am Donnertag in dieser Woche ab.