2024 wird ein aufregendes Jahr für den italienischen Eishockey, insbesondere für Südtirol. Südtirol richtet dieses Jahr zwei Weltmeisterschaften aus: die 2024 IIHF (internationale Eishockey-Föderation) Eishockey-Frauen-Weltmeisterschaft U18, Division I, Gruppe A in der WürthArena in Neumarkt vom 6. bis zum 12. Januar und die 2024 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren Division I, Gruppe A in der Palaonda Sparkasse Arena in Bozen vom 28. April bis zum 4. Mai. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden diese beiden Events heute im Neumarkter Würth-Store vorgestellt.

Mit vor Ort waren unter anderem FISG (Federazione Italiana Sport del Ghiaccio)-Media Manager Luca Tommasini, Neumarkts Bürgermeisterin Karin Jost, die die Glückwünsche der Gemeindeverwaltung überbrachte und zwei Vertretende der Mannschaft, oder eher Frauschaft, des U18 Eishockeyteams Italien: der Trainer Max Fedrizzi und das 17-jährige Talent und Team-Kapitänin Matilde Fantin.

„Wir werden auf sehr starke Nationalteams treffen und die Weltmeisterschaft wird ausgeglichen sein.“

Die Veranstalter hoffen auf eine gefüllte WürthArena und zahlreiche Unterstützung des heimischen Publikums. Eishockey, insbesondere Fraueneishockey, hat in Italien immer noch keine große Anhängerschaft, ein Fakt, der „immer wieder mal weh tut“ wie Fantin anmerkt. Das Interesse wird jedoch international stetig größer. Und wer weiß, was ein möglicher Aufstieg der italienischen „U-18-Frauschaft“ in die höchste Spielklasse noch weiter bewirken kann. „Es ist eine einmalige Erfahrung, und ich bin überzeugt, dass diese Veranstaltungen in Italien den Frauenhockey etablieren und neue Fans zu erschließen vermögen.“ hofft Fantin. Am Dreikönigstag um 19.30 Uhr geht es für die Azzurre auf jeden Fall richtig los: ihr Auftaktspiel in der WürthArena gegen die ungarische „Primavera“.

Im April folgt dann das nächste Großevent auf dem Eis: die B-Eishockeyweltmeisterschaft der Herren: Gruppe A, erste Division. Nach genau 30 Jahren ist Bozen wieder der Austragungsort für eine Eishockeyweltmeisterschaft, damals kamen die Azzurri bis ins Viertelfinale, wo sie an Schweden scheiterten. Die Gegner heuer, vor heimischem Publikum, heißen Ungarn, Südkorea, Slowenien, Rumänien und Japan. Die italienischen Eishockeyprofis peilen wieder den Sprung in die höchste Klasse an, zu den Besten der Besten. Thomas Rottensteiner, Vizepräsident der FISG, bezeichnet die Heim-WM als „großen Moment“ für den italienischen Eishockey und nennt als primäres Ziel, so viele Fans wie möglich in die Palaonda zu bringen.  Wird es Italien, momentan 18. in der IIHF-Weltrangliste, gelingen wieder aufzusteigen? Der Frühling wird die Antworten bringen.