Politics | Landesregierung

„Zu ideologische Debatte“

Mediengespräch der Landesräte: Magdalena Amhof will den öffentlichen Dienst attraktiver machen. Philipp Achammer steckt mehr Geld in den Denkmalschutz und kritisiert beim Sprachunterricht die eigene Partei.
Philipp Achammer
Foto: LPA/Fabio Brucculeri
  • Landesrat Philipp Achammer und Landesrätin Magdalena Amhof wollen auf Wertschätzung und Beständigkeit setzen und ihren Ressorts Perspektiven geben. Das teilen sie heute beim Mediengespräch im Pressesaal der Landesregierung in Bozen mit. Achammer ist zuständig für Deutsche Bildung und Kultur, Innovation, Forschung, Museen und Denkmalschutz, Amhof für Europa, Arbeit und Personal. Herausforderungen bleiben der Fachkräftemangel und die „Verunsicherung der Gesellschaft“

    Im Zeitraum der letzten zehn Jahre sei die Zahl der Kinder und Jugendliche im Südtiroler Bildungssystem gesunken. „Heute sind es rund 1.500 weniger, aber die Komplexität ist gestiegen“, erklärt Bildungslandesrat Achammer. Deshalb habe das Land die Gelder für die individuelle Unterstützung erhöht, von der Sozialarbeit bis hin zur Sprachförderung. 

     

    „Diese Debatte wird zu ideologisch geführt, auch innerhalb meiner Partei.“

     

    Konkrete Ergebnisse des SVP-internen Arbeitstisches unter Leitung von Parteisekretär Harald Stauder zum Unterricht in der Muttersprache liegen noch keine vor. Achammer garantiere aber, dass er keine Maßnahmen ergreifen werde, um Schulklassen nach Sprachkenntnissen zu trennen. „Diese Debatte wird zu ideologisch geführt, auch innerhalb meiner Partei“, sagt der ehemalige Parteiobmann der SVP überraschend offen.

    Was das Ziel der einheitlichen Bildungszeiten betrifft, um den Familienalltag zu erleichtern, so laufen weiter Gespräche. Geplant sei, mit einzelnen Schulsprengeln und Pilotprojekten zu starten und den Mensadienst schrittweise auf fünf Tage die Woche auszuweiten. In Zuge dessen soll die Kompetenz bezüglich der Nachmittagsbegleitung von Landesrätin Rosmarie Pamer an Achammer gehen. Außerdem soll die Möglichkeit der dualen Ausbildung bei Direktberufungen von Quereinsteiger*innen in den Schulen fortgeführt werden. 

  • Geld fürs Bildstöckl

    Ein neuer Zuständigkeitsbereich von Achammer ist der Denkmalschutz: Hier wurden kurz vor Ende des letzten Jahres die Förderrichtlinien überarbeitet, um die Förderbeiträge zu erhöhen und auch erstmals auf kleinere Denkmäler wie ein Bildstöckl auszuweiten. Anders als in der öffentlichen Wahrnehmung würde die Unterschutzstellung von 95 Prozent der Objekte konfliktfrei ablaufen, betont der Landesrat. 

    Im Bereich Kultur sei ihm wichtig, Fördersicherheit zu garantieren, da Kultur in „Zeiten der Verunsicherung aufgrund verschiedener globaler Entwicklungen“ eine wichtige Rolle spiele. Schwerpunkte seien hier die Förderung von Jugendarbeit und die parteiübergreifende Initiative „Fair Pay“, um künstlerische Arbeit gerecht zu entlohnen. 

  • Lohnerhöhung für öffentlichen Dienst

    Das Mediengespräch: Magdalena Amhof und Philipp Achammer berichten im Gespräch mit Journalist*innen von ihrer Arbeit. Foto: SALTO

    Landesrätin Amhof kündigt an, im ersten Halbjahr mit dem Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag eine „strukturelle Lohnerhöhung“ für alle Angestellten im öffentlichen Dienst zu erreichen. Die zweite Verhandlungsrunde mit den Gewerkschaften beginnt morgen. „Wir wissen, dass die vorgesehenen Gelder zu wenig sind, um eine wirklich gute und dem Verlust der Kaufkraft entsprechende Lohnerhöhung durchzuführen. Deshalb werden wir zusätzliche Geldmittel in die Hand nehmen“, kündigt die Landesrätin an.  

    Außerdem will Amhof die hohe Fluktuation in den Schulsekretariaten senken. Deshalb werden hierfür Stellen in der achten Funktionsebene ausgeschrieben, um Schulsekretär*innen bei bürokratischen Aufgaben zu entlasten. Des Weiteren soll neben dem Arbeitsvermittlungszentrum in der Nähe des Bahnhofs in Bozen ein zweites im Stadtviertel Gries eröffnet werden, auch in Brixen sei ein neues Zentrum geplant. Um ebenso Arbeitgebende bei der Personalsuche zu unterstützen, plane das Land eine digitale Jobbörse mit dem Namen „Alle Jobs“

    Im Bereich Europa will Amhof nach den Gemeindewahlen die Initiative der Europa-Gemeinderäte wieder aufgreifen, die im Jahr 2012 gestartet ist. Zudem sei gemeinsam mit der Freien Universität Bozen und dem Südtiroler Jugendring eine Kommunikationskampagne zum Thema Europa in den sozialen Medien in Durchführung. 

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opa1950 Mon, 02/03/2025 - 19:14

Was möchte denn die Amhof noch machen. Außer Quatsch erzählen kann sie sowieso nichts, und Achhammer kann ihr ruhig dei Hand geben. Aber viel reden und nichts leisten ist wohl ihre üblicher Tagesablauf.

Mon, 02/03/2025 - 19:14 Permalink
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Factum Est Tue, 02/04/2025 - 21:42

„Deshalb werden Wir zusätzliche Geldmittel in die Hand nehmen“ Das hat Amhof und die weiteren Verhandler des Landes schon lange Vorher gewusst. Aber man merkt wieder, dass man sich beim eigenen Salär besser auskennt. Wenn nicht am Ende des Monats für Streikende das Geld fehlen würde sollte gestreikt werden. Aber ohne den Druck der Hierarchien welche dann nicht mal das richtige Streikrecht erklären wollen oder können. Es gibt im öffentlichen Dienst wenige Abteilungen welche auch am Streiktag arbeiten müssen. Leute es geht um euren BEREICHSÜBERGREIFENDEN ARBEITSVERTRAG. Ich spreche dem LR Achammer sogar das Wissen ab worüber es geht.

Tue, 02/04/2025 - 21:42 Permalink
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Günther Alois … Wed, 02/05/2025 - 06:22

Bezüglich zusätzliche Geldmittel bereitstellen,hat man gestern das Gegenteil feststellen müssen! Die Gewerkschaften haben die Sitzung abgebrochen,auf Grund der unverschämt niedrigen Vorschläge! Also leeres SVP GELABER,Frau Amhof!

Wed, 02/05/2025 - 06:22 Permalink
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Konny Wed, 02/05/2025 - 09:08

..jo Herrgott Seiten, sein mir do in einem Irrenhaus, es muß Euch wohl das Denken schmerzen, Eure einzige politische Aufgabe,- muß wohl als Befehl vom Besatzer kommen-, liegt anscheinend darin, die indigene Bevölkerung Südtirols zu verblöden! Europa-Gemeinderäte, -what is its-, geht's noch, also idiologischer Wahnsinn in Reinkultur. Ihr könnt wahrlich die politische Arbeit in unserem Lande nicht erkennen, das was Ihr Tag Täglich zu Eurer Macht Erhaltung anstellt ist, man könnte sagen, ein Verbrechen!

Wed, 02/05/2025 - 09:08 Permalink
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Konny Wed, 02/05/2025 - 09:09

..jo Herrgott Seiten, sein mir do in einem Irrenhaus, es muß Euch wohl das Denken schmerzen, Eure einzige politische Aufgabe,- muß wohl als Befehl vom Besatzer kommen-, liegt anscheinend darin, die indigene Bevölkerung Südtirols zu verblöden! Europa-Gemeinderäte, -what is its-, geht's noch, also idiologischer Wahnsinn in Reinkultur. Ihr könnt wahrlich die politische Arbeit in unserem Lande nicht erkennen, das was Ihr Tag Täglich zu Eurer Macht Erhaltung anstellt ist, man könnte sagen, ein Verbrechen!

Wed, 02/05/2025 - 09:09 Permalink