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Wirtschaft im Wandel

Unsere Überflussgesellschaft transformiert sich. Oder sie zerstört sich selbst.
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Foto: ©Start.klar/UFO Bruneck

Die magische Hand des Marktes und der Zwang zum unendlichen Wachstum sind zwei unverrückbare Dogmen des neoliberalen Wirtschaftssystems. Der maßlose Konsum und der blinde Fortschrittsglauben sind Treiber einer mittlerweile existenzgefährdenden Überfluss-Gesellschaft, die zudem durch wachsende Ungleichheit und asymmetrische Chancenverteilung in die Kritik gerät.

 

Tanya Deporta ist Kulturwirtin und Fachfrau für nachhaltige Entwicklung und ist nach mehrjähriger Tätigkeit in bekannten Fach-Instituten nun freiberuflich in mehreren Projekten tätig, unter anderem im Südtiroler Netzwerk für Nachhaltigkeit und als Referentin für Zukunftsfragen und Bewusstseinsbildung.

Der Ökonom Niko Paech gehört zu den Verfechtern der Idee der Postwachstumsökonomie, die sich vor allem vom zerstörerischen Zwang zum quantitativen Wachstum verabschieden sollte. Der Professor der Universität Siegen plädiert für die Anerkennung von Wachstumsgrenzen und sucht nach Wegen, eine Wirtschaft zu etablieren, die nahe an den Bedürfnissen der Menschen und eines ausgewogenen globalen Öko-Systems wirkt.