Society | Sanität

5,5 Millionen gespart

330 Suspendierungen, 1516 Kündigungen und nur 35 Rückkehrer in den Sanitätsbetrieb. Die Zahlen und Daten zu den Impfverweigern im Südtiroler Sanitätsbetrieb.
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Foto: Ivo Corrà
Es wurden 5.553.840 Euro eingespart, (Fixes Gehalt einschließlich Sozialbeiträge, nur für die Zeit der Suspendierung). Einsparungen durch Kündigungen und Suspendierungen abkommandiertes Personal (Pflegesicherung, Altersheim) sind nicht berücksichtigt“, schreibt Arno Kompatscher in seiner Antwort auf eine Landtagsanfrage.
Die Team K-Abgeordnete Maria Elisabeth Rieder hat eine Anfrage zu den Suspendierungen im Südtiroler Sanitätsbetrieb gestellt. Sie wollte unter anderem wissen, „wie viel Geld wurde seit Beginn der Suspendierungen eingespart?“.
Die Antwort des zuständigen Landesrates ad Interim lässt einen genauen Einblick in die Zahlen und Daten der Impfverweigerer und -Kritikerinnen und die Folgen der Suspendierungen zu.
Laut Kompatscher-Antwort wurden seit der Einführung der Impfpflicht in den Gesundheitsberufen im April 2021 insgesamt 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Südtiroler Sanitätsbetriebes suspendiert. Davon sind derzeit noch 247 Personen suspendiert. 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind inzwischen wieder an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt, während 39 Suspendierte gekündigt haben.
Spitzenreiter in Sachen Suspendierungen ist der Gesundheitsbezirk Meran mit 116 Fällen, gefolgt von Bozen mit 106. Jeweils 54 Suspendierungen gab es in den Gesundheitsbezirken Brixen und Bruneck.
 
 
 
In den Berufsgruppen liegen die Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen deutlich vorne. Aber derzeit sind auch noch 15 Ärztinnen und Ärzte suspendiert.
Wie sehr die Corona-Pandemie und die Impfpflicht das Sanitätspersonal belastet hat, zeigt sich aber auch an den Kündigungen. Seit Anfang 2020 haben insgesamt 1.516 Bedienste des Sanitätsbetriebes gekündigt.
Seit Juni 2021, dem Zeitpunkt der ersten Suspendierungen wurden 120 Personen mittels Covid-Verträgen neu angestellt. „Zurzeit vakante Stellen werden selbstverständlich“, heißt es in der Kompatscher-Antwort.
Zu dem durch die Suspendierungen ersparten Geld schreibt der Landeshauptmann: „Das Geld wird für Ersatzanstellungen bzw. Neueinstellungen verwendet. Sofern die Gelder nicht für Ersatzanstellungen ausgeschöpft werden, können damit von den Kürzungen betroffene Neueinstellungen bzw. Überstunden für Mehrleistungen finanziert werden.