„Zu viel Geld ausgegeben“
Am vergangenen Mittwoch (3. Mai 2022) ist Andreas Wolfsgruber von der Südtiroler Freiheit in den Gemeindeausschuss von Sand in Taufers (Pustertal) berufen worden. Damit hat die Bewegung erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 2008 einen ihrer Vertreter in Regierungsverantwortung. Die Südtiroler Freiheit schaffte es im Bündnis „Taufers 2010“ mit den Freiheitlichen und anderen parteilosen Kräften 2020 in den Gemeinderat. Bürgermeister Josef Nöckler ist Teil des Bündnisses.
Salto.bz: Herr Wolfsgruber, wie kam es dazu, dass Sie in den Gemeindeausschuss von Sand in Taufers einzogen?
Andreas Wolfsgruber: Meine Vorgängerin Judith Caneppele ist wegen einem privaten Problem zurückgetreten und ich bin im Gemeindeausschuss vorgerückt.
Die Aussichten, in einigen Jahr als Gemeinde Sand in Taufers mehr finanzielle Freiheit zu haben, stehen aber nicht so schlecht.
Für welche Bereiche werden Sie im Gemeindeausschuss zuständig sein?
Ich werde das Soziale, Kindergärten, Schulen und den Wohnbau übernehmen. Mit Unterstützung der SVP-Fraktion obliegen mir auch noch weitere Bereiche.
Vor welchen Herausforderungen steht die Gemeinde zurzeit?
Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren unter der Amtszeit des ehemaligen Bürgermeisters Helmuth Innerbichler in die Cascade, ein schönes Gemeindeschwimmbad mit Saunaanlage, investiert und Schulden gemacht. Die müssen noch abbezahlt werden. Die Aussichten, in einigen Jahr als Gemeinde Sand in Taufers mehr finanzielle Freiheit zu haben, stehen aber nicht so schlecht.
Seit wann sind Sie politisch aktiv?
Als Haymo Laner das Bündnis „Taufers 2010“ gegründet hat, bin ich beigetreten und wurde so politisch aktiv. Auch in der letzten Amtsperiode hatte ich kandidiert, aber wurde nicht in den Gemeinderat gewählt.
Wieso sind Sie dem Bündnis „Taufers 2010“ beigetreten?
Der Altbürgermeister hat tolle Bauprojekte gemacht, aber dabei zu viel Geld ausgegeben. Deshalb sind wir mit dem Bündnis „Taufers 2010“ als Oppositionspartei in der Gemeinde angetreten.