Chronicle | Unwetter

Treviso: Starke Regenfälle fordern Tote

Der anhaltende Regen setzt ganz Italien und Österreich schwer zu. Ein Erdrutsch und Überschwemmungen bei Treviso fordern mehrere Todesopfer.

Am Samstagabend, 2. August, kurz vor Mitternacht konnte die Erde in Refrontolo bei Treviso, das Wasser nicht mehr auffangen. Ein starkes Gewitter mit anhaltendem Regen brachte den Fluss Lierza zum Überlaufen. Eine Masse aus Schlamm, Wasser und Geröll löste sich von einem Hügel und überraschte die feiernde Dorfgemeinschaft.

Dieter Peterlin vom Landeswetterdienst Südtirol: "Das fatale Unwetter in der Nähe von Treviso konnten selbst wir in Südtirol mit unserem Wetterradar noch deutlich erkennen und verfolgen. In der Analyse zeigen sich Regensummen von bis zu 169 mm Niederschlag."

Menschen, das Zelt, Tische und Autos wurden von der Schlammlawine mitgerissen und verschlungen, vier Personen kamen ums Leben, zwanzig Menschen wurden verletzt. In einem kritischen Zustand im Krankenhaus befinden sich zwei Personen.

Im Einsatz 300 Mitglieder der Rettungsmannschaften, "es war wie eine Wasserbombe, ich habe in meinem Leben noch nie so viel Wasser gesehen", berichtet ein Überlebender. Schwere Unwetter auch im Tiroler Unterland, mit Vermurungen und Verschlammungen.