Politics | Wahlen/Elezioni 2023

Inklusiv und Weltoffen

Die deutschen Kandidaten und Kandidatinnen des PD üben Kritik an der Bildungs- und Sanitätspolitik. Man hofft ernsthaft auf einen zweiten Sitz im Landtag.
Deutsche Parteikandidaten PD
Foto: Seehauserfoto
  • „Wir sind für ein neues, multikulturelles und Weltoffenes Südtirol“. Mit diesen Worten beginnt Uwe Staffler, stellvertretender Präsident der Landesversammlung, die deutschsprachige Pressekonferenz der Demokratischen Partei Südtirols (PD). Es herrscht eine gute Stimmung an diesem Mittwochnachmittag im Parteisitz. Trotz eines fast leeren Konferenzraumes und weiterhin nur einem Sitz im Landtag, zumindest jüngsten Umfragen zufolge. Man kämpfe für den zweiten Sitz, so die Vorsitzende der Landesversammlung und Gemeinderätin von Brixen Renate Prader Costa. Doch dieses Thema war an diesem Nachmittag eigentlich zweitrangig. Es ging viel mehr darum, die deutschsprachigen und mehrsprachigen Kandidaten vorzustellen und zu beweisen, dass der PD eine Inklusive, multikulturelle und keine rein italienische Partei sei. Dabei sprach man nicht nur von deutschen, italienischen und ladinischen Landesbürgern, sondern auch von den, Staffler zufolge bräuchte es einen besseren Begriff, „Neuen Bürgern“, die in der Partei vertreten seien. So zum Beispiel Mohammad Imtiaz Syed aus Pakistan oder Šárka Jančarová gebürtig in der Tschechoslowakei. Beide schon seit vielen Jahren in Italien beziehungsweise Südtirol ansässig. 

    Es wurde jedoch auch Kritik geübt. „Es kann nicht sein, dass ich bereits zum dritten Mal bei einer Wahl antrete und immer noch über mehrsprachige Schulen diskutieren muss!“ so Renate Prader Costa empört. Demnach seien viele Schüler und junge Erwachsene der zweiten Sprache nicht mächtig. Dieses Problem ließe sich durch mehrsprachige Schulen lösen da Kinder und Jugendliche vom Sprachenreichtum Südtirols profitieren würden. Der gleichen Ansicht ist klarerweise auch ihre Parteikollegin und listen zweite Sonia Zanotti. Ihr zufolge Habe eine mehrsprachige Schule viele Vorteile und bereite den Weg in eine vielseitige und multikulturelle Welt.

    Kritik wurde nicht zuletzt auch am Südtiroler Sanitätsbetrieb geäußert. Elio Dellantonio, der Parteiverantwortliche für das Gesundheitswesen beklagte, dass sich die meisten Parteien keinerlei Sorgen bezüglich des Gesundheitssystems machen würden. Die Demokraten jedoch schon. Hinter dem Sanitätsbetrieb stünden demnach Lobbys die nur ihr eigenes Interesse vertreten würden. 

    Neben den beiden genannten Themen wurden keine der restlichen sieben Punkte des Wahlprogramms angesprochen obwohl die Vorstellung dessen im Vorhinein angekündigt wurde.

    Die Ziele des PD sind jedenfalls hochgesteckt. Der aktuelle Sitz im Landtag soll verdoppelt werden und auch regieren wäre laut Renate Prader Costa ein Wunsch.

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Massimo Mollica Wed, 10/04/2023 - 19:33

Da iscritto al partito la vedo dura per il secondo mandato visti i numeri che girano. Comunque il problema credo che sia proprio quello, ovvero pensare al numero di mandati da eleggere. Bisogna partire dai valori e dalle idee. E quindi da autonomista sogno un partito multietnico che accolga tutti i progressisti, voglio proposte nuove e semplici che rispondano ai problemi della gente. In sostanza una politica di rottura che si metta in gioco. Ed è per questo che il PD, assieme ai Verdi, magari la lista K e a tutti coloro che non si riconoscono nel populismo delle destre, avrebbe dovuto proporre Julia Unterberger a capo del governo di questa terra. E non importa che sia di un' altro partito (che per altro è diviso al suo interno), semplicemente perché è progressista e ora c'è bisogno di cambiamento e c'è bisogno di donne al potere!

Wed, 10/04/2023 - 19:33 Permalink
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Hartmuth Staffler Thu, 10/05/2023 - 13:13

Es zwingt niemand die Renate Prader Costa, über mehrsprachige Schulen zu diskutieren, außer sie legt sich selber diesen Zwang auf. Sie könnte sich vielleicht auch einmal darüber Gedanken machen, warum es mit der von ihr so dringend gewünschten Mehrsprachigkeit nicht nur in den Schulen, sondern auch im Südtiroler Sanitätswesen hapert. Aber das Wohl der Patienten ist ihr wohl nicht so wichtig.

Thu, 10/05/2023 - 13:13 Permalink