Thessa: „Das Gefühl des Schwebens“
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salto.music: Wie war deine erste Zeit in LA, die du dort aus Studiengründen verbringst? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Und was war anders als gedacht?
Theresa „Thessa“ Longobardi: Die ersten Wochen in LA waren eine unglaubliche Mischung aus Aufregung und Herausforderung. Ich muss sagen, dass ich definitiv viele interessante Menschen getroffen habe, die dieselben Interessen wie ich teilen und mit denen ich mich super verstehe.Die Stadt ist so inspirierend und es gibt hier so viele talentierte Künstler. Schön ist, dass man mit anderen viel kreativ zusammenarbeiten kann, was ich in Südtirol als etwas schwieriger empfunden habe. Ich habe auch viel Neues über die Musikindustrie und Filmindustrie gelernt.
Eine Herausforderung war die Anpassung an den Lebensstil und besonders die Zeitverschiebung. Es sind nämlich neun Stunden Zeitunterschied zwischen Los Angeles und der Rom-Zeitzone. Das erschwert mir manchmal das Kommunizieren am Telefon mit meinen Freunden und meiner Familie aus Italien.
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salto.music: Zu deinem Debüt-Song „Time“ gibt es nun auch einen offiziellen Videoclip, der von Kiwitree Films produziert wurde. Du hast im letzten salto.music-Interview erwähnt, dass dir das Schwimmen sehr wichtig ist. Ist der neue Clip ein Versuch, dies aufzuzeigen? Worum geht es konkret im Musikclip?
Thessa Longobardi: Das Musikvideo zu „Time“ spiegelt meine Leidenschaft fürs Schwimmen wider. Das Schwimmen ist für mich ein super Ausgleich. Ich kann mich zum Beispiel noch sehr gut daran erinnern, dass ich nach den vielen Uni-Stunden ganz oft ins Schwimmbad gegangen bin und hier in Los Angeles mache ich das auch wieder. Es beruhigt mich einfach so sehr und es ist super, sich sportlich zu betätigen, da man dadurch nicht nur körperlich fitter wird, sondern auch mental.
Im Clip steht das Wasser für mich symbolisch für Freiheit. Ich wollte, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur die Schönheit des Wassers sehen, sondern auch die Emotionen spüren, die damit verbunden sind – das Gefühl des Schwebens und der Befreiung.
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(c) Kiwitree Films
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salto.music: Und wo hast du den Clip gedreht? War es für dich als Musikerin anstrengend den Dreh umzusetzen?
Thessa Longobardi: Das Musikvideo wurde am Montiggler See gefilmt. Schwer gefallen ist mir der Dreh gar nicht! Es hat mir sehr gefallen.
Ich liebe es auch vor der Kamera zu sein und bin ab und zu auch als Schauspielerin tätig. Mit 16 habe ich einen Jahreskurs bei der Schauspielakademie in Bozen mit der bekannten Schauspielerin Katja Lechtenthaler und Carlo Magaletti besucht. Das hat mir sehr geholfen, die Elemente des Schauspielens zu lernen und auch selbstbewusster zu sein.
Die Szenen im Wasser waren etwas schwieriger als der Rest. Es war manchmal gar nicht einfach, die Balance zu finden und die gewünschten Ausdrucksformen zu erreichen, als ich mich im Wasser bewegt habe. Aber jeder Dreh bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich. Das Wasser an sich hingegen war sehr angenehm. Vor allem die Zusammenarbeit mit dem Team von Kiwitree Films war großartig und ich bin sehr stolz auf das Endergebnis! -
Info:
Theresa „Thessa“ Longobardi Offizielle Homepage: https://www.thessalongobardi.com/