Am 21. Dezember 1960 erscheint im Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ ein Artikel über den Befreiungsausschuss Südtirol. Unter dem Titel „Freikorps Fleischmarkt“ wartet die Österreich-Korrespondentin des Blattes Inge Cyrus äußerst detailliert mit Zahlen, Namen und Fakten auf. So steht im Artikel, dass Fritz Molden als Hauptfinanzier bisher sechs Millionen Schilling in den Südtiroler Befreiungskampf investiert hat. Beim Südtiroler BAS löst der der Spiegel-Artikel blankes Entsetzen aus. „Wenn wir jetzt nicht losschlagen“, sagt etwa Luis Amplatz, „dann sind wir im Gefängnis, bevor wir etwas getan haben“.
Keine drei Wochen zuvor war es im BAS zum Bruch gekommen. Nach einer Sitzung in Innsbruck, die fast zwei Tage lang gedauert hat, ziehen sich Fritz Molden, Gerd Bacher & Co. aus dem BAS zurück. 
Offiziell sind sie nicht damit einverstanden, dass der BAS unmittelbar mit den Anschlägen starten will. Die Wiener BAS-Leute wollen unbedingt mit der Aktionsphase noch zuwarten.
Bis heute stellt sich um diesen Rückzug über Nacht vor allem im Hinblick auf Fritz Molden aber eine Frage: War es eine Entscheidung, die von anderen Hintermännern getroffen worden war.
Eine mögliche Antwort findet sich in der Biografie Moldens. Schon als junger Mann arbeitet er mit dem amerikanischen Nachrichtendienst OSS und Alan Dulles zusammen. 1948 muss Molden vor den Sowjets aus Wien flüchten. Molden geht in die USA, wo er 1948 Dulles Tochter Joan heirate. Allan Dulles wird 1952 zum ersten Direktor der CIA.
Kann es sein, dass der CIA-Direktor und -Gründer wirklich nichts vom Südtirol-Engagement seines Ex-Schwiegersohnes acht Jahre später wusste? Oder kamen Teile des Geldes für den BAS indirekt von der CIA? Hat Fritz Molden den US-Nachrichtendienst über die BAS-Aktionen laufend informiert und wurde im Dezember 1960 kurz vor dem Losschlagen zurückgepfiffen?
Diesen Fragen wollen wir in dieser Folge der Bombenjahre nachgehen.