Renate Gebhard: „Mami und Papi zahlen“
„Geklärt, was Mami zahlt“. An diesen Titel in der Tageszeitung Dolomiten vom 3. Dezember bleibt Renate Gebards Blick hängen. „Nicht Mami allein ist für die Betreuung der Kinder und für die Bezahlung der Betreuungseinrichtungen verantwortlich, sondern Mami und Papi. Schließlich haben Kinder zwei Elternteile und beide haben Verantwortung für den Nachwuchs!", schreibt die SVP-Frauenreferentin in einer Presseaussendung.
"Betreuung wird leistbarer"
Den Beschluss der Landesregierung, „mit dem für 2014 die Belastungen durch die Kinderbetreuungskosten für fast alle Familien verringert werden“, begrüßt Gebhard. Mit dem angehobenen Landeskindergeld würde Betreuung leistbarer, so die in Rom tätige Politikerin, „der Unterschied zwischen den Tarifen für Kleinkinder und dem Kindergarten war bisher enorm. Mit dem verdoppelten Landeskindergeld kann aber ein Großteil der Betreuungsspesen gedeckt werden!"
Dass jedoch Landeshauptmann Durnwalder in seiner Aussage in erster Linie die Mutter in die Zahlungspflicht nimmt, das möchte die Kammerabgeordnete vehement widerlegen. „Immer wieder tappen Familien in die Falle und vergleichen den Teilzeitgehalt der Frau mit den vollen Betreuungskosten.“ Daraus wird meist geschlossen, dass sich Erwerbsarbeit nicht bezahlt macht. Übersehen wird dann schnell: nicht nur das Nettogehalt zählt, sondern auch die Renteneinzahlungen. „Außerdem bedeutet ein Arbeitsplatz Sicherheit und vergessen wir nicht: Der Wiedereinstieg nach einer langen Pause ist viel schwieriger, als das Aufstocken wenn die Kinder größer sind."
Eindringlich unterstreicht Gebhard: Betreuungs- und Familienkosten gehen beide Partner an. „Dann schaut die Rechnung auch ganz anders aus. Schließlich haben sich Mann und Frau gemeinsam für den Nachwuchs entschieden.“ Verantwortung also dem, der sie wollte.