Economy | Landesenergiegesellschaft

„Ungute Vorfälle“

Die Landesenergiegesellschaft SEL hat auf einer Pressekonferenz über die Gründe für die Entlassung Generaldirektor Thomas Frisanco informiert.
Monica Devilli / Damian Comper
Foto: Damian Comper

Grund für die Vertragsauflösung innerhalb der Probezeit seien Ungereimtheiten bei der Vergabe von Beraterverträgen sowie überzogene Spesenabrechnungen und fragwürdige Auslandstelefonate Frisancos gewesen. Dies sagten SEL-Präsident Wolfram Sparber und sein Stellvertreter Giovanni Polonioli am Samstag auf einer Pressekonferenz in Bozen.

Laut Sparber hat Frisanco Beraterverträge an Mitarbeiter von Unternehmen, die von ihm selbst mitgegründet worden waren vergeben. Außerdem habe er einen etwas zu freizügigen Umgang mit Spesen gehabt und fragwürdige Auslands-Telefongespräche geführt. Die SEL-Führung betonte, dass all dies zwar grundsätzlich rechtens gewesen sei, doch in Zeiten wie diesen ein ungutes Licht auf die SEL geworfen habe.

Jetzt soll so schnell wie möglich einen Nachfolger für den Generaldirektor gefunden werden. In Frage kommen dafür sowohl die letztjährigen Bewerber als auch neue Personen, hieß es auf der Pressekonferenz.
Thomas Frisanco hat die Anschuldigungen inzwischen bereits zurück gewiesen.