Politics | SVP

Ladinische Geschlossenheit

Die SVP Gadertal hat Manfred Vallazza als Gebietsobmann wiederbestätigt. Zudem hat man in Sachen SAD-Affäre Landesrat Daniel Alfreider volle Solidarität ausgesprochen.
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Foto: SVP
Dass jemand 100 Prozent der abgegebenen Stimmen bekommt, ist selbst innerhalb der SVP eher eine Seltenheit. Jetzt wurde Manfred Vallazza mit dieser bulgarischen Mehrheit als Gebietsobmann der SVP-Gadertal wiederbestätigt. Wie in allen SVP-Gremien gehen derzeit auch die Neuwahlen in der SVP-Ladinia über die Bühne.
Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Gebietsausschusses der SVP-Gadertal seine Spitze neu gewählt. Als Vallazzas Stellvertreter und als Vertreter der Gadertaler SVP im Parteiausschuss wurde dabei Klaus Mutschlechner gewählt.
Wichtig ist nun als Südtiroler Volkspartei geeint in die Zukunft zu blicken und uns generell wieder mehr auf die Wurzeln der Partei zu besinnen sowie Halt und Orientierung zu geben“, betonte Gebietsobmann Manfred Vallazza nach erfolgter Wahl. 
Im Namen der Südtiroler Volkspartei gratuliert der ladinische Parteiobmann-Stellvertreter Daniel Alfreider dem neugewählten Gebietsobmann Manfred Vallazza sowie seinem Stellvertreter Klaus Mutschlechner und wünscht ihnen Gelingen, Tatkraft und gute Zusammenarbeit für die anstehende Amtsperiode. 
Alfreider bläst ins selbe Horn: „In Krisenzeiten müssen wir mehr denn je koordiniert und gemeinsam auftreten. Wichtig ist es jetzt, gemeinsame Anliegen zu formulieren und eine neue Vertrauensbasis zu schaffen. Ich bin der Meinung, dass wir in erster Linie die Geschlossenheit und Stärke der Partei vor Augen haben müssen und wünsche mir eine konstruktive, sachliche Politik. Wenn wir Südtiroler konsequent zusammenstehen, hat niemand die Chance, unsere Rechte schmälern“.
 
 
 
Gleichzeitig aber kam es auf der Ausschusssitzung der SVP-Gadertal zu einer wichtigen Premiere. Erstmals sprach ein SVP-Gremium einem Opfer der SAD-Affäre seine volle Solidarität aus.
Im Gadertal kam es zu einer Premiere. Erstmals sprach ein SVP-Gremium einem Opfer der SAD-Affäre seine volle Solidarität aus.
Die Ausdrucksweise einzelner Akteure und die illoyalen Umgangsformen, die in diesem Zuge bekannt wurden, sind nicht im Sinne unserer Partei. Die Partei hat den Turbulenzen standgehalten. Nicht zuletzt werden durch die europäische Ausschreibung der neuen Konzessionsverträge große Summen an Südtiroler Steuergeldern eingespart. Die Landesregierung, die Landesverwaltung und die gesamte Volkspartei werden weiterhin voller Idealismus, Pflichtbewusstsein und Tatkraft für die Leute und das Land Südtirol arbeiten, davon sind wir überzeugt“, so die SVP-Gadertal abschließend in ihrer Stellungnahme. 
Einziger Wermutstropfen: Die Spitze der Gadertaler SVP ist rein männlich. Die Vorgabe der Geschlechterdifferenzierung der SVP-Spitze gilt formal derzeit nur für die Bezirke. Das Gadertal ist kein eigener Bezirk, sondern gehört zum SVP-Bezirk Pustertal. Demnach ist formal alles korrekt verlaufen.
Dabei war in den vergangenen drei Jahren mit Susanne Talmon eine Frau die Stellvertreterin von Manfred Vallazza.