Wollen wir uns der Leiferer Politgeschichte zuwenden, die sonst regelmäßig im Alto Adige abgehandelt wird, heute aber auch in den deutschen Zeitungen Platz einnimmt. So soll laut Dolomiten ein richtiger "Agententhriller" im Leiferer Gemeinderat geplant gewesen sein. Zwei Räte der Mehrheit wollten sich gegen Bürgermeisterin Liliana Di Fede verschwören, um ihr "das Kreuz zu brechen." Hintergrund die andauernden Händel zwischen Mehr- und Minderheit im Gemeinderat, der Rücktritt von SVP-Rat Christof Inama, die verhinderten Sitzungen, und ein wirklicher Putschversuch durch die Opposition. Di Fede regiert in Leifers mit einer PD-Grüne-SVP Koalition, die Tageszeitung zitiert sie mit den Worten: "Als Pädagogin wollte ich anfangs mit allen reden", aber nun habe sie gelernt wie das Politgeschäft läuft. Der Alto Adige berichtet regelmäßig aus der Leiferer Gemeindestube und zeigt auf seinem Artikelfoto den unabhängigen Rat Mauro Franceschini der sich als einziger Oppositionsvertreter zur Sitzung in den Saal getraut hatte. Damit war die Beschlussfähigkeit gegeben und so kann in Leifers endlich weitergearbeitet werden.