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Obdachlosenzentrum wieder geöffnet

Die Struktur soll 25 Menschen mit Arbeitsplatz für 5 Euro pro Tag ein Dach über dem Kopf geben - auch Geflüchteten aus dem nun geschlossenen Heim am Bahnhof.
Das Aufnahmezentrum für Obdachlose in der 4.-November-Straße hat gestern (4. Juli) seine Türen wieder geöffnet. Die Einrichtung wird von den Sozialdiensten der Bezirskgemeinschaft Burggrafenamt im Auftrag der Stadtgemeinde Meran geführt.
Die Container in der 4.-November-Straße waren von der Landesverwaltung aufgestellt worden, um obdachlose Menschen während der Pandemie zu beherbergen. Die vorgefertigten Strukturen wurden dann im Herbst letzten Jahres vom Land an die Stadt Meran übergeben, die sie zur Bewältigung des Kältenotstands im Winter genutzt hatte. Nun ist die Einrichtung wieder in Betrieb genommen worden, um Menschen, die in Meran und Umgebung arbeiten und obdachlos sind, unterzubringen.
 
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Beim Lokalaugenschein: v.l. Bezirkspräsident Alois Kröll, Sozialstadtrat Stefan Frötscher, Florian Prinoth, Leiter der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Josef Rösch und die Direktorin der Sozialdienste der Stadtgemeinde Meran, Alice Bertoli; (Foto: Gemeinde Meran)
 

"Vorraussetzung für ein Bett ist, dass man volljährig ist, eine gültige Aufenthaltsgenehmigung hat und einen Arbeitsvertrag vorweisen kann", sagte Florian Prinoth, Leiter der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft, gegenüber der Dolomiten. Die Struktur bietet Platz für insgesamt 25 Personen und ist mit Sanitäranlagen, einer Waschküche und einem Gemeinschaftsraum ausgestattet. Der Tagessatz beträgt 5 Euro.
Die Verwaltung der Einrichtung ist bis zum 15. Oktober auf der Grundlage einer besonderen Vereinbarung den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt übertragen worden. Die Kosten für den Betrieb und die Wartung werden von der Gemeindeverwaltung getragen und auf rund 65.000 Euro geschätzt.
"Was die Gäste des benachbarten Flüchtlingsaufnahmezentrums betrifft, das am 30. Juni geschlossen wurde, so stehen wir bereits seit einiger Zeit in Kontakt mit Volontarius, dem Verein, der es zusammen mit River Equipe verwaltet hat - mit dem Ziel, von Fall zu Fall die Möglichkeit zu prüfen, denjenigen, die das Recht haben und es brauchen, einen Platz in einem Container zuzuweisen", stellte Sozialstadtrat Stefan Frötscher klar. Für Informationen über die Verfügbarkeit von Plätzen und die Zugangskriterien können sich Interessierte an den Pädagogen Josef Rösch (Tel. +39 333 3709313) wenden, der im Auftrag der Bezirksgemeinschaft täglich von 7:30 Uhr bis 11 Uhr und von 17 Uhr bis 20 Uhr in der Einrichtung anwesend sein wird.