Der Ausnahme-Tag
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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sind in weiten Teilen des Landes zum Teil heftige Regenschauer niedergegangen, die auch am Vormittag anhalten. “Extreme Regenmengen” hat es bisher etwa rund ums Passeiertal gegeben, meldet der Landesmeteorologe Dieter Peterlin am Freitag Morgen. In St. Martin i. P. sind bereits 120 Milliliter Niederschlag gefallen. Zwischen Riffian und St. Martin musste inzwischen auch die Staatsstraße 44 gesperrt werden. Mehrere Murenabgänge haben die Straße unbefahrbar gemacht.
Update 7:30 Uhr: Regenmengen der vergangenen 6 Stunden. St. Martin in Passeier bereits bei 120 mm. Es regnet weiter. pic.twitter.com/8UArYrQghw
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) 5. August 2016
Auch in Meran und Ridnaun sind über 70 Milliliter Regen gefallen. Inzwischen haben auch mehrere Flüsse die so genannte Vorwarnstufe erreicht, wie etwa die Etsch bei Marling und der Eisack im Wipptal sowie der Mareitbach bei Sterzing.
In der grafischen Darstellung sieht man, wie der Pegelstand der Passer in der Nacht sprunghaft angestiegen ist. Quelle: Landeswetterdienst
In Bozen mussten die Feuerwehren infolge von Überschwemmungen und Wasserschäden bereits in den frühen Morgenstunden ausrücken. Seit kurz nach 7 Uhr steht die Bozner Berufsfeuerwehr gemeinsam mit der FF Bozen erneut mit mehreren Mannschaften im Einsatz.
Im Laufe des Nachmittags werden die Niederschläge schwächer und seltener, so die Vorhersage des Landeswetterdienstes. Am Alpenhauptkamm bleibt es dabei am längsten unbeständig. Mit dem Nordföhn frischt es auf, die Temperaturen bleiben gedämpft und kommen über 15 bis 23 Grad Celsius nicht hinaus. Für das Wochenende kündigt sich dann wieder zunehmend sommerliches und warmes Wetter im ganzen Land an.