Ist das die neue Normalität?
Ein Tornado, der eine Spur der Verwüstung in Tschechien hinterlässt, eine historische Hitzewelle in Südosteuropa und Kanada sowie ein Jahrhunderthochwasser in Deutschland - extreme Wetterphänomene werden künftig häufiger werden, sind sich Forscher sicher. Aber wie bereiten wir uns darauf vor?
Die Extremwettererscheinungen der jüngsten Vergangenheit sind wohl – so sind sich die meisten Wissenschaftler inzwischen einig – dem voranschreitenden Klimawandel geschuldet. Bereits kurz- bis mittelfristig müssen wir uns auch in Mitteleuropa auf häufigere und extremere Wetterereignisse einstellen, d.h. entsprechende Vorbeuge- und Notfallmaßnahmen umsetzen. Verkehrs-, Strom- und Kommunikationsnetze, das Rückgrat unserer modernen Gesellschaft, müssen so konzipiert werden, dass sie auch in extremen Lagen funktionieren und somit zukunftssicher sind. Wie sich in Deutschland gezeigt hat, müssen auch die derzeit vorhandenen Vorhersage- und Alarmierungssysteme adaptiert und verbessert werden. Und schließlich sind die Hilfs- und Einsatzkräfte mit entsprechender Schulung, neuester Technik und Ausstattung sowie genügend Mannstärke in die Lage zu versetzen, den Extremwettern und ihren Auswirkungen schnell, gezielt und effizient zu begegnen.
Wir bereiten uns vor…
Die häufigeren und extremeren Wetterereignisse sowie besonders die richtigen Antworten auf diese Herausforderungen sind Thema der Fachmesse für Rettung, Bevölkerungs- und Brandschutz, Civil Protect, die vom 17. bis 19. September auf dem Programm der Messe Bozen steht. Den Warnungs- und Alarmierungssystemen etwa sind eine ganze Reihe an Kurzvorträgen der Agentur für Bevölkerungsschutz am Samstagmorgen gewidmet. Auch die große Neuheit der diesjährigen Auflage, der den Produktneuheiten der Branche gewidmete Civil Protect Prize, stellt sich ganz in den Dienst der Sache. Der Preis wird in vier verschiedenen Themenbereichen verliehen: Smarte Ausrüstung zur Optimierung der Effizienz der Rettungsgeräte; Drohnen & Roboter, also neue Technologien vor allem für die Fernrettung; Rettungs-Apps für Rettungsorganisationen und Bevölkerung gleichermaßen und Risikomanagement, um potenzielle Schadensszenarien vorherzusagen und eine proaktive Prävention zu ermöglichen.
…und reden darüber
Die ersten Daten verheißen nichts Gutes: seit dem 15. Juni hat es in ganz Italien über 37.000 Einsätze wegen Wald- und Buschbränden gegeben und damit rund doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Wie ernst die Lage in Italien tatsächlich ist und welche Maßnahmen auf staatlicher wie regionaler Ebene gesetzt werden, was der Klimawandel damit zu tun und wie sich Südtirols Einsatzkräfte darauf einstellen, erfahren wir beim Opening Talk am Freitagvormittag. Bei diesem moderierten Runden Tisch direkt im Anschluss an die Eröffnung der Civil Protect sprechen sieben Experten über die derzeitige Situation und die Prognosen für die kommenden Jahre. Das erste Highlight dieser siebten Auflage zeigt bereits, wie brandaktuell die Themen der Civil Protect sind: An drei Messe- und Kongresstagen bieten wir die wichtigsten Antworten auf die brennendsten Fragen aller Zivilschützer*innen.
Dank des Sicherheitsprotokolls #MesseGanzSicher garantieren wir allen Besuchern einen sicheren Aufenthalt in der Messe Bozen.
Der Eintritt zur Messe ist kostenlos bei vorheriger Registrierung auf der Homepage. Für alle, die nicht anwesend sein können, steht ein gratis Streaming-Angebot bereit, durch das alle Events live mitverfolgt werden können.
Alle weiteren Informationen, kostenlose Registrierung und Streaming auf: www.fieramesse.com/civilprotect