Economy | Gehälter

"Stupidaggine enorme"

Bozens Personalstadtrat Luigi Gallo erhebt die Stimme für die öffentlich Bediensteten im Land. Fünf Jahre Lohneinfrierung sind genug.

Blocco stipendi statali anche nel 2015: Die jüngste Nachricht aus Rom erzürnt Bozens Stadtrat für Personal Luigi Gallo. Seit 2010 sind die Gehälter im öffentlichen Dienst eingefroren. Nicht nur auf staatlicher Ebene, sondern in Folge auch für Landes- und Gemeindebedienstete. Dass die Regierung Renzi den öffentlichen Bediensteten im Land nun ein weiteres karges Jahr verordnet, bezeichnet der Exponent von  Rifondazione Comunista auf seiner Facebook-Seite als „stupidaggine enorme“. Denn aus sozialer und wirtschaftlicher Perspektive trage ein jahrelanger Kaufkraftverslust von Millionen ItalienerInnen sicherlich nicht zum erwünschten Wirtschaftsaufschwung bei.

Problematisch ist für den Assessor aber auch, dass die  Regierungen in Rom bei dieser Politik der Lohneinfrierung geschickt auf den schwelenden Konflikt zwischen öffentlichem und privatem Sektor zählen können. „Denn bei dem Wind, der derzeit weht, weiß man genau, dass weder prekär Beschäftigte noch die Angestellten des Privatsektors Solidarität mit dem öffentlich Bediensten zeigen werden“, meint Luigi Gallo. Viel Gerede, eine Tatsache, so seine Schlußfolgerung: „Paga il lavoro dipendente“.