Keine zehn Minuten dauert das Zeremoniell, das am Mittwoch Mittag im Landhaus 1 über die Bühne geht. Die Reihenfolge der Listenzeichen auf den Stimmzetteln für die Landtagswahlen am 21. Oktober wird ausgelost.

Kurz nach 13 Uhr treten die Mitglieder der Landeswahlbehörde vor die Medienvertreter. Eingefunden haben sich im 2. Stock des Palais Widmann auch einige Parteifunktionäre, die der Auslosung beiwohnen.
Gut 24 Stunden nachdem 14 Listen die Namen ihrer Kandidaten – mindestens 12 und maximal 35 – hinterlegt haben, steht fest: Alle 14 Listen sind für die heurigen Landtagswahlen zugelassen. Damit treten gleich viele an wie 2013.

Die Reihenfolge der Listenzeichen auf den Wahlzetteln, die am Mittwoch per Los ermittelt wurde, ist folgende:

Die Listenzeichen werden auf dem Stimmzettel in horizontaler Linie angeordnet (4-4-4-2).

Zwar sind alle Listen zugelassen worden, jedoch nicht alle Kandidaten. “Nach der Auslosung werden wir den einzelnen Parteien und Kandidaten das Ergebnis der Überprüfung ihrer Kandidatenliste und eventuelle Ausschlüsse mitteilen”, sagt die Vorsitzende der Wahlbehörde, Irene Thomaseth (Richterin am Rechnungshof).

Unter jenen Kandidaten, die nicht antreten dürfen, findet sich der Name von Davide Bendinelli. Michaela Biancofiore wollte den Parlamentarier und Bürgermeister von Garda auf ihre Liste von Forza Italia setzen. Das ist laut Gesetz nicht zulässig, da Bendinelli seinen Wohnsitz nicht in in der Region Trentino-Südtirol hat, sondern im Veneto. Sie habe den Rekurs gegen den Ausschluss von Bendinelli schon “pronto”, wettert Biancofiore. Sie geht davon aus, dass die gesamte Landtagswahl annulliert werden könnte.

Ausgeschlossen wurden auch Patrizia Gozzi (Grüne) und Stefan Taber (Bürgerunion). Damit sind es derzeit offiziell 419 Kandidatinnen und Kandidaten, die am 21. Oktober ins Rennen gehen.