Politics | Verkehr

Protest gegen den Verkehrskollaps

Am 17. September gehen die Gossensasser auf die Straße. Sie protestieren damit gegen den Verkehr, der in der kleinen Ortschaft mittlerweile unerträglich geworden ist.
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Foto: Google Street View
Unter dem Motto „Verkehr betrifft uns alle – wir protestieren“ findet am 17. September in Gossensaß eine Protestaktion statt. Wie Bürgermeister Martin Alber bereits angekündigt hatte, möchte man trotz Zusage des Landes zur lange geforderten Umfahrungsstraße diese Kundgebung abhalten. Mit dem Zeitrahmen, die Baumaßnahmen werden voraussichtlich erst im Jahr 2026 umgesetzt, sei man nämlich überhaupt nicht einverstanden.
 
 
Ursprünglich sollte die Protestkundgebung an einem verkehrsreichen Wochenende im August stattfinden – zur Haupturlaubszeit wird die Wipptaler Ortschaft in der Gemeinde Brenner regelrecht überrollt – nun wurde sie jedoch auf Mitte September verschoben. Die Initiatoren wollen im Rahmen ihrer Aktion auf mehrere Punkte aufmerksam machen. So fordern sie unter anderem eine Reduzierung des Verkehrsaufkommens auf der direkt neben Gossensaß vorbeiführenden Autobahn sowie mehr Schutz. Weniger Frequenz heißt dabei, dass nicht nur Pläne und Überlegungen angestellt werden müssen, wie sowohl Schwerverkehr als auch Reiseverkehr schnellstmöglich von Punkt A nach Punkt B geschleust werden, sondern wie der gesamte Verkehr effektiv reduziert werden kann.
Die Bürger von Gossensaß fordern weiters umfangreichere Schutzmaßnahmen in Form von Lärmschutzwänden und einen Halbstundentakt im Zugverkehr zwischen Innsbruck und Bozen. Letztere Maßnahme sollte dazu beitragen, unter anderem den Pendlerverkehr auf die Schiene zu verlagern. Die Gesundheit kommt vor dem Verkehr, zeigen sich die Initiatoren überzeugt. Die Aktion startet um 11.00 Uhr auf dem Ibsenplatz.