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JG-Vorsitz: René Tumler löst Manuel Raffin ab

Aus dem Putsch wurde eine programmierte Ablöse: Mit dem 22-jährigen René Tumler hat die Junge Generation in der SVP einen neuen Vorsitzenden. Vorgänger Manuel Raffin zog seine Kandidatur zurück.

Sieg mit schalem Beigeschmack für René Tumler: Der Naturnser Politikwissenschaften-Student wurde am Samstag bei der 31. Landesjugendversammlung in Marling zum neuen Vorsitzenden der Jungen Generation (JG) in der SVP gewählt – mit gerade einmal 67 von 103 Stimmen. Ein Ergebnis, das die internen Kämpfe um das Amt des Landesjugendreferenten widerspiegelt. Offenbar waren nicht alle Bezirke von der notwendigen Verjüngung in der Jungen Generation überzeugt; also dem  Argument, mit dem im Vorfeld der Landesversammlung die Weichen für eine Ablöse des bisherigen 28-jährigen Landesvorsitzenden Manuel Raffin gestellt worden waren.

Der zumindest medial als Putsch bezeichnete Wechsel an der JG-Spitze führte dann am Samstag jedoch nicht einmal mehr zu einer Kampfabstimmung. Denn Manuel Raffin zog seine Kandidatur während der Versammlung zurück; zur Wahl blieb demnach ein einziger Kandidat, dem knapp zwei Drittel der Delegierten ihre Stimme schenkten. Besser schnitt Tumlers Stellvertreterin Mara Amort ab: Die 19-jährige Rodeneckerin erhielt 85 Stimmen. Ebenfalls in die JG-Führung gewählt wurden der 28-jährige Manuel Massl aus Vetzan sowie Thomas Cazzanelli  aus Leifers. Als ladinischer Landesjugendreferent-Stellvertreter wurde Klaus Mutschlechner aus St. Vigil / Enneberg bestätigt. Einstimmigkeit gab es bei der Landesjungendversammlung für die Nominierung von Landesrat Philipp Achammer für das Amt des SVP-Parteiobmanns.

Glaubt man den Worten des mittlerweile ausgetretenen JG-Vertreters Hans Christian Oberarzbacher wird Tumler in den kommenden Jahren alle Hand voll zu tun haben, die Jugend wieder für seine Partei zu gewinnen. Der neue JG-Vorsitzende versprach denn auch, sich mit vollem Einsatz für die Themen der Jugend einzusetzen und ihnen innerhalb der SVP mehr Gewicht verleihen zu wollen. Ob dies mit 22 Jahren besser gelingt als mit 28? Das kann René Tumler nun beweisen.