Politics | Secessione

Dalle parole ai fatti

È possibile immaginarsi un Sudtirolo indipendente sulla base di un coinvolgimento attivo di tutti i gruppi linguistici residenti in provincia? Uno studio afferma di sì, senza però confrontarsi veramente con la situazione locale.
Foto: Garten der Begegnung

Stamani il movimento Süd-Tiroler Freiheit ha presentato a Bolzano uno studio compilato dal Professor Peter Hilpold (Università di Innsbruck) intitolato “Das Selbstbestimmungsrecht der Völker und seine praktische Anwendung – unter besonderer Berücksichtigung Südtirols”. Secondo lo studio, la secessione dovrebbe scaturire dalla radicalizzazione della sussistente legislazione autonomistica (“Aus einer Autonomiesituation heraus kann sich das Streben nach Eigenstaatlichkeit verfestigen”), legislazione vista quindi non come punto di arrivo, bensì di partenza per la ridefinizione del quadro istituzionale entro il quale andrebbe a collocarsi il Sudtirolo futuro. Il punto di svolta è costituito da un rafforzamento dell’identità particolare del territorio ottenibile sulla base dell’azione congiunta e volontaria di tutti i gruppi che vi risiedono. Il fatto che in Sudtirolo vivano però gruppi linguistici finora assai restii ad elaborare questo senso di comune appartenenza territoriale non è giudicato da Hilpold un ostacolo insormontabile. Probabilmente perché alla particolare situazione locale (nonostante il riferimento del titolo) lo studio non dedica il necessario approfondimento.

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Martin Geier Mon, 05/06/2013 - 18:31

Natürlich kann sich “Aus einer Autonomiesituation heraus kann sich das Streben nach Eigenstaatlichkeit verfestigen”; da kann ich Professor Peter Hilpold nur zustimmen. Aber wie Gabriele Di Luca korrekt anmerkt gibt es in Südtirol nicht mal ansatzweise so etwas wie ein gemeinsames Bewußtsein und daher auch kein gemeinsames Streben iin die Richtung wie sie die Unabhängigkeitsbefürworter gerne hätten. Mehr noch; wie man bsw. auch am 'Plakatkrieg' den zwei entgegengesetzte Parteien austragen, erkennen kann so gibt es auch eine gegenläufige Bewegung. Das was die STF nicht sehen will und dem mA Prof. Hilpold zu wenig Rechnung trägt ist das Faktum daß Südtirol kein 'einheitliches' Volk hat sondern eher ein Territorium ist das von mehreren Ethnien bewohnt wird. Es sind gerade auch die Unabhängigkeitsbefürworter (die fast immer der deutschen Ethnie angehören) die glauben sie hätten das Recht die 'Leitkultur' für dieses Territorium vorzugeben. Auch da sie sich als Mehrheit fühlen und sich im Historischen Recht zu befinden glauben. Das zeiht sich durch alle Fragen und dabei ist es gleich ob die Eiterbeule bsw. als Ortsnamens- und Denkmalkonflikt an die Oberfläche tritt oder ob immer wieder die Geschichte aufgewärmt wird. Zurecht wird das Vorhaben von den meisten liberalen und moderaten deutschen Südtirolern und von der übergroßen Mehrheit der Italiener und Ladiner im Land mit tiefster Skepsis betracht; eine Skepsis die ich nur teilen kann. Das politische Haupthindernis(die ganzen nationalen europäischen wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Hindernisse lasse ich der Einfachheit halber mal außen vor) sind aber die Sezessionisten selbst. Ihre Unfähigkeit auch nur einen Schritt auf meine Ansicht berechtigte Wünsche der Italiener Südtirols zuzumachen, die Unfähigkeit Südtirol als buntes Land mit vielen Gesichtern zu begreifen, macht ihre Träume von einem 'gemeinsamen' Weg zunichte. Meiner Ansicht ist es besser auf das Mitmachmodell Drittes Statut, bei der alle Ethnien auf Augenhöhe mitarbeiten können und sollen, zu setzen. Ein Fixmodell mit Rechthaberei, ethnischem und historischem Fingerzeig und Zwangsbeglückung das sich Sezession nennt kann eine Mehrheit im Land gerne verzichten; mehr noch; mA würde es das Land zerreißen.

Also welche Gemeinsamkeit? Wessen Sezession?
Nein; es ist nur deren Sezession.

Mon, 05/06/2013 - 18:31 Permalink