Ein glücklicher Landesrat: Venedig macht weiter
Nachdem es zwischenzeitlich so ausgesehen hatte, als wolle sich Venedig von der Bewerbung um den Titel "Europäische Kulturhauptstadt 2019" zurückziehen, kehrt Landesrat Christian Tommasini heute mit einer guten Botschaft aus Venedig zurück. „Bürgermeister Giorgio Orsoni hat heute auf einer Pressekonferenz seinen erneuerten Willen zur Kandidatur Nordest 2019 bekundet,“ sagt ein hörbar glücklicher Landesrat. Neben Landesrat Tommasini, Alberto Pacher, Landeshauptmann des Trentino, Marino Zorzato, Vizepräsident der Region Venetien, der Präsidentin der Provinz Venedig Francesca Zaccariotto war auch der Präsident des Bewerbungskomitees Innocenzo Cipolletta in Venedig dabei.
„Wir können nun den Bewerbungsiter weiterverfolgen, allerdings mit einem gestärkten Gefühl,“ meint Tommasini. Die Unsicherheiten der letzten Wochen bezüglich der Kandidatur seien einer neuen Sicherheit gewichen. Venedigs Bürgermeister Orsoni habe nun die Bestätigung des römischen Ministeriums, dass auch eine Stadt mit einem so großen Territorium im Hintergrund (den Regionen Friual, Venetien, Trentino und Südtirol) sehr gute Chancen als Kulturhauptstadt habe. „Das war ihm offensichtlich wichtig und für uns als autonome Provinz ist es ein Zeichen.“ Ein Zeichen dafür, dass Südtirol als Verhandlungspartner ernstgenommen wird, meinte Tommasini.
Auch sollen die zwischenzeitlichen Gespräche mit der Stadt Bozen nicht umsonst gewesen sein; Stadträtin Patrizia Trincanato habe ihm, Tommasini, das weitere Engagement der Stadt versprochen. Nun muss nur noch das Bewerbungsdossier verfasst werden, hierzu will Präsident Innocenzo Cipolletta nach einem geeigneten Kandidaten suchen und im September dann einreichen.