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Deutschland in Girlan

Foto: upi
Es war nur mehr eine Formsache.
Am Donnerstagabend siegte die deutsche Fussballnationalmannschaft im Windsor Park in Belfast gegen Nordirland 3:1. Damit haben die Deutschen die Qualifikaton für die Weltmeisterschaft in Russland 2018 in der Tasche.
Kaum hatte der Schiedsrichter das Spiel abgepiffen, flatterte auch schon die offizielle Pressemitteilung des Landes in die Redaktionsstuben: „2018: Deutschland bereitet sich in Südtirol vor. Jetzt ist es fix: Die deutsche Fußballnationalmannschaft bereitet sich auch 2018 wieder in Südtirol auf die WM vor. Der DFB logiert und trainiert in Eppan.“
Der Trainingsaufenthalt war von höchster, politischer Stelle und dem DFB bereits vor Wochen abgesegnet worden. Offiziell wurde er erst nach der erfolgten Qualifikation bekannt gegeben.
Demnach wird sich die deutsche Fussballnationalmannschaft zum dritten Mal hintereinander in Südtirol auf eine Weltmeisterschaft vorbereiten wird. 1990 hat der DFB-Tross sein Lager in Kaltern aufgeschlagen, 2010 in Eppan und 2014 im Passeier; 2018 ist wieder Eppan.
Bereits zweimal logierten die Fussballer und Trainer im 5-Sterne-Hotel „Weinegg“ in Girlan. Keine 1.000 Meter entfernt findet sich die Sportzone Rungg im Montiggler Wald, die man in den vergangenen Jahren für den FC Südtirol nachhaltig modernisiert hat. Mit Landesmillionen wurden Fussballplätze und Infrastrukturen dazugebaut, die vor allem der einzigen Südtiroler Profimannschaft als Trainingszentrum dienen. Gleichzeitig können aber auch die Fussballvereine der Gemeinde Eppan die wohl modernste Fussball-Anlage Südtirols nutzen.
Die umgebaute Sportanlage Rungg ist für die deutsche Nationalmannschaft ein absolut idealer Trainingsort. Ruhig gelegen, abriegelbar und in unmittelbarer Nähe einer Luxusunterkunft.
„Wenn der amtierende Weltmeister in der wohl wichtigsten Sportart der Welt sich immer wieder in Südtirol auf Weltmeisterschaften vorbereitet, dann ist das ein objektiver Beleg dafür, dass unser Land ideale Trainings- und Aufenthaltsbedingungen bietet“, unterstreicht Landeshauptmann Arno Kompatscher diese Situation.
Auch DFB-Präsident Reinhard Grindel streut Rosen: „Wir bedanken uns schon im Vorfeld für das großartige Engagement unserer Partner in Südtirol, die wie in den Jahren zuvor mit viel Leidenschaft und Herz alles tun werden, um beste Rahmen- und Arbeitsbedingungen für alle Beteiligten zu schaffen – von der Mannschaft, den Betreuern über die Delegation bis hin zu den Medienvertretern, die unsere DFB-Elf
begleiten werden.“
DFB-Manager Oliver Bierhoff ergänzt: „Wir freuen uns sehr auf die intensive Vorbereitungszeit in Südtirol und wissen die Zuverlässigkeit und Herzlichkeit unserer Partner sehr zu schätzen.“
Auch Bundestrainer Joachim Löw hat nur lobende Worte: „Im Trainingslager geht es darum, die Basis zu legen für das WM-Turnier, das uns alles abverlangen wird, physisch wie mental. In Südtirol haben wir uns immer sehr wohl gefühlt, und die Trainingsbedingungen sind bestens. Das ist eine gute Kombination, um konzentriert zu trainieren, aber auch zu regenerieren und entspannen.“
Beimi letzten Trainingsaufenthalt des DFB in Südtirol hat das Land Kosten von rund 300.000 Euro übernommen. 2018 dürfte es um einiges mehr sein.
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