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Problemkind Bozen

Der neue Coni-Vorstand trifft Arno Kompatscher. Die Themen der Aussprache: Die Corona-Lage, die Winterolympiade 2026, die Sportautonomie und die Sportstätten.
Coni-Treffen
Foto: LPA
Der neue Vorstand des Olympischen Komitees Südtirol (Coni) trat vollständig an.
Am Freitag erschienen im Palais Widmann neben dem Südtiroler Coni-Präsidenten Alex Tabarelli, die beiden Vizepräsidenten Richard Weissensteiner und Elisabetta Ticcò sowie die Vorstandsmitgliedern Stefano Podini, Roland Brenner, Bruno Cappello, Orlando Prini, Gabriella Dalla Lana. Ebenso mit dabei Landeskoordinator Marco Bolzonello und der bisherigen Coni-Präsident Heinz Gutweniger.
Der Anlass: Eine Aussprache mit Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher, Die Themen des einstündigen Treffens waren dabei vielfältig. Sie gingen von der Corona-Lage, die sowohl den Breiten- als auch den Spitzensport belastet, über die Zusammenarbeit zwischen dem Olympischen Komitee und dem Land, die Situation der Sportstätten in Südtirol und besonders im Raum Bozen bis zur Sportautonomie.
Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bedankte sich der Landeshauptmann für den Einsatz und die Bemühungen der Verbände, auch unter den erschwerten Bedingungen Sport, Trainings und Wettkämpfe so weit als möglich durchzuführen, und betonte, „auch wir als Landesregierung waren und sind bemüht, Sport zu ermöglichen.
 

Die Sportstätten

 
Einen Schwerpunkt der Aussprache bildeten die Sportstätten im Land. Während die Peripherie sehr gut mit Sportstätten ausgestattet sei und eher die Auslastung zu wünschen übriglasse, wies Coni-Präsident Tabarelli auf den Mangel an Einrichtungen in der Gemeinde Bozen hin, wo ein Fünftel der Südtiroler Bevölkerung lebt.
 
 
 
Tabarelli zeigte sich aber auch hoffnungsvoll, dass sich langsam was bewege: So stünden die Arbeiten am Drususstadion vor dem Abschluss, neue Tennisplätze seien in Planung, ebenso die neue Handballhalle in der Reschenstraße und eine Leichtathletikanlage auf der Talferwiese. Am Bahnhofsareal werde eine Schwimmhalle errichtet und zusätzliche Tennisplätze seien in Branzoll vorgesehen.
 

Olympia

 
In der Aussprache wurden auch die olympischen Winterspiele 2026 angesprochen. Landeshauptmann Arno Kompatscher zeigte dabei noch einmal die Chancen auf und die Projekte, die mit den Olympiageldern in Südtirol verwirklicht werden können. „Ich baue auf die Unterstützung durch die Sportwelt“, warb der Landeshauptmann für die Vorhaben.
Weitere Gesprächsthemen waren Südtirols autonome Zuständigkeiten im Sport, die in einer Durchführungsbestimmung festgeschrieben werden sollen. Wie Landeshauptmann Kompatscher ankündigte, werde sich die Sechserkommission in Kürze damit befassen.
Auch das Abkommen zwischen Land und Coni, über das in der Vergangenheit verschiedene Sportanlagen finanziert werden konnten, wurde bei Treffen angesprochen.
Kompatscher berichtete von seiner Intervention bei Coni-Präsidenten Giovanni Malagò, auf dessen Antwort man nun warte. Dabei geht es um Finanzmittel von jährlich einer Million Euro seit 2019 sowie die Nutzung des Hauses für Sport in der Verdistraße durch das Coni und die Fachverbände.

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