Pink Bubbled World
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SALTO: Welche Erinnerungen haben Sie an den Film Pink Bubbled World?
Hannes Pasqualini: Die Erinnerungen sind mittlerweile ein bisschen fragmentarisch aber grundsätzlich positiv. Es ist, denk ich, der einzige meiner wenigen Kurzfilme, hinter dem ich noch stehen kann. Natürlich würde ich ihn jetzt – 26 Jahre später – ganz anders drehen, aber ich bin trotzdem noch recht zufrieden damit und ich finde die Idee dahinter immer noch lustig.
Supervisioniert wurden die Dreharbeiten vom tunesischen in Italien arbeitenden Kameramann Tarek Ben Abdallah...
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Wie waren die Dreharbeiten?
Soweit ich mich erinnern kann, waren sie intensiv, aber auch ein großer Spaß! Wir waren ein gutes Team und die Zusammenarbeit hat gut funktioniert. Es gab natürlich einige Kurzfristige Probleme die wir kreativ lösen mussten. z.B. wurden uns erst einige Räumlichkeiten in einem unbenutzten Gebäude - ich glaub dort wo jetzt das Eurac ist - zur Verfügung gestellt, die wir komplett Rosa angemalt hatten, und die wir als Drehort für das Haus des Ehepaars verwenden wollten. Leider wurde dann aber beschlossen dass wir dort nicht mehr drehen durften. Zum Glück konnten wir die Szenen dann teilweise im Haus eines Freundes drehen. Für die finale Szene haben wir dann einen Raum der Filmschule rosa gestrichen.
Supervisioniert wurden die Dreharbeiten vom tunesischen in Italien arbeitenden Kameramann Tarek Ben Abdallah, wahrscheinlich einer der Besten Lehrer den ich in im Laufe meines Bildungsgangs hatte. Wir haben noch alles auf analogen 16mm Film gedreht, und auch der Schnitt wurde teilweise noch analog gemacht. Ich bin echt froh dass ich das noch in dieser Form erleben konnte.
Aus mir hätte definitiv kein Dokumentarist werden können.
Wer hatte die Idee zum Film?
Das Ganze ist aus einem spontanen Ideenaustausch mit meinem Bruder Andreas entstanden. Ich kann mich nicht genau daran erinnern ob die Idee schon in der Luft war; bevor es klar wurde dass ich einen Kurzfilm drehen würde. Das Script haben wir dann auch größtenteils zusammen geschrieben. Soweit ich mich erinnern kann; waren wir uns bei einigen Punkten nicht ganz einig. Im Nachhinein gesehen; denk ich; waren einige Ideen von Andreas besser. Aber wie gesagt, sollte ich den Film heute neu drehen, würde ich ihn sicher ganz anders machen.
Hat Sie "Pink Bubbled World" irgendwie geprägt?
Das ist eine sehr schwierige Frage. Ich glaube ich habe sehr viel daraus gelernt. Beispielsweise dass das Filme drehen grundsätzlich ein kollektiver Prozess ist, der wiederum bestimmte interne "politische Dynamiken" mit sich bringt, sowie viel Equipment, Logistik, Organisationsaufwand und Zeit benötigt. Zum anderen hab ich gelernt dass all dies nicht ganz mein Ding ist. Ich bevorzuge definitiv einen kreativen Prozess in dem ich das meiste selbst machen kann. Aus diesem Grund habe ich mich nach der Filmschule mehr mit Comics - oder Graphic Novel - und Illustration auseinandergesetzt. Das Drehen des Films hat aber auch meine Neigung zu stark fiktionalen, grotesken und surrealen Geschichten, so wie auch das Spielen mit etablierten Genres, bestätigt und verstärkt. Aus mir hätte definitiv kein Dokumentarist werden können.
(c) ZeLIGMore articles on this topic
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