Happy birthday, barfuss!
"Barfuss" ist am 6. Mai 2013 mit der Absicht gestartet, das Südtiroler Medienangebot mit einem neuen und jungen Onlinemagazin zu bereichern und bunter zu machen, schreibt Thomas Hanifle in seinem Geburtstags-Editorial. Er ist Koordinator der Redaktion und freut sich über die erfolgreich genommene Klippe: "Unser Projekt ist aufgegangen, wir werden als Medium wahrgenommen und erreichen besonders die jungen Leser." Von vornherein zählten die Unter-35-Jährigen zum Kernzielpublikum der barfuss-Redaktion. 28.000 Leser clicken wöchentlich das Online-Magazin an, und an die 10.000 Fans teilen die Artikel und Beiträge auf facebook. "Das ist ein Durchschnittswert, den wir aus den Leserzahlen des letzten Monats ermittelt haben," erklärt Hanifle, "die Clicks beziehen sich auf den 'Unique Client', also den einzelnen Leser.
Was wurde im letzten Jahr auf barfuss besonders gerne geklickt? "Wir haben uns immer wieder überraschende Formate einfallen lassen, wie etwa das "Interview ohne Worte", das unser Fotograf Michi Pezzei wirklich blendend in Szene setzt." Thomas Hanifle ist überzeugt, dass das Unkonventionelle und Freche auf barfuss geschätzt wird, "wir haben einen Pool an Mitarbeitern von 10 bis 15 Leuten, das ergibt einfach eine dynamische und kreative Plattform wie wir sie sein wollen." Unter anderem sei barfuss mittlerweile Ansprechpartner für die Südtiroler Musikszene geworden: "Viele der jungen Musiker die es im Land gibt, überfallen uns fast mit ihren Angeboten, man sieht, dass hier ein großer Bedarf nach Öffentlichkeit besteht."
Themenmäßig war man vor einem Jahr mit den 4 Schwerpunkten "Land, Leben, Leute und Labern" gestartet. Die Ressorts gibt es zwar immer noch, doch ist die Einteilung nicht mehr strikt. "Wir schreiben über alles, von Politik bis Pop, besonders zu gesellschaftspolitischen Themen beziehen wir Stellung, wie jetzt vor den Europa-Wahlen." Junge Leute schätzen auch hier eine unkonventionelle und kritische Lesart, weiß Hanifle.
Bei der Frage nach der Finanzierung des Online-Portals lacht Hanifle kurz auf und meint, darüber müsse er der Online-Kollegin von salto.bz wohl nicht mehr viel erzählen. Über die klassische Werbeschaltung bis hin zu Medienpartnerschaften bzw. den Querfinanzierungen aus der Netzwerkarbeit komme sicherlich eines zum anderen, der stete Einsatz sei jedenfalls notwendig. "Leider mussten wir die einzige festangestellte Redakteurin entlassen, das waren einfach zu hohe Fixkosten. Seitdem arbeiten wir mit freien Mitarbeitern." Positiv empfindet Hanifle die Messbarkeit eines Online-Mediums: "Wir können buchstäblich auf den einzelnen Zugriff genau auswerten, wie oft eine Artikel, ein Beitrag oder auch ein Werbebanner geklickt wird. Das ergibt zuverlässige Zahlen, mit denen wir vorhaben, weiterhin gut zu arbeiten."
Zum Geburtstag haben sich die barfuss-Macher im Land umgehört und wollten wissen, was andere vom Barfuss-Laufen halten. Hier die Fotostrecke dazu.
Bravo die Jungen! Lehrt den
Bravo die Jungen! Lehrt den Alten das Fürchten!