Environment | Wolf
Herberts Arbeitsgruppe

Foto: Flickr/_ Liquid
Der Startschuss erfolgte am Mittwoch dieser Woche.
Der Südtiroler Europaparlamentarier Herbert Dorfmann hat im Europäischen Parlament eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe zum Thema große Beutegreifer, mit dem Fokus auf den Wolf, initiiert. Damit soll die Problematik in der EU neu aufgerollt werden.
Herbert Dorfmann in einer Aussendung: „Ziel ist es, die Situation rund um große Beutegreifer in den EU-Institutionen neu aufzuarbeiten und gemeinsam mit den Mitgliedstaaten und der Kommission eine langfristig zufriedenstellende Lösung zu finden. Wir fordern mehr Handlungsspielraum und Unterstützung bei der Ausarbeitung grenzüberschreitender Wolfsmanagementpläne. Darüber hinaus ist zu überprüfen, ob angesichts der steigenden Anzahl der Wolfspopulation ein so strenger Schutzstatus für Wölfe gemäß Anhang IV der Habitat Richtlinie überhaupt noch gerechtfertigt ist."
Der SVP-Politiker und ehemalige Direktor des Südtiroler Bauernbundes fährt dabei in Straßburg und Brüssel jene Linie die Südtirols Bauernlobby seit Jahren vorgibt. „Ich bin entschieden dagegen, dass in Zukunft Gelder aus der Gemeinsamen Agrarpolitik, die den Landwirten zustehen, für die Finanzierung von Schutzmaßnahmen gegen den Wolf hergenommen werden“, so Dorfmann.
Die parlamentsinternen Arbeitsgruppe, der aktuell aus 24 Europaabgeordneten aus allen Teilen der Europäischen Union angehören, soll in diese Richtung arbeiten. Herbert Dormann: „Wir wollen mit dieser Gruppe dafür sorgen, dass die Frage der großen Beutegreifer nicht mehr totgeschwiegen und ausgesessen wird wie es derzeit vor allem in der EU-Kommission leider der Fall ist“ sagt Herbert Dorfmann zu seiner Initiative.
Was der SVP-Politiker in der Aussendung nicht erwähnt.
Bei interfraktionellen Arbeitsgruppen handelt es sich um inoffizielle Gruppierungen von Abgeordneten, die sich für ein bestimmtes Thema interessieren, das nicht unbedingt in den üblichen Arbeitsbereich des Europäischen Parlaments fällt, aber für die Gesellschaft im Allgemeinen von Bedeutung ist. Interfraktionelle Arbeitsgruppen halten informelle Aussprachen ab und fördern den Austausch zwischen Mitgliedern des Europäischen Parlaments und der Zivilgesellschaft.
Da es sich bei interfraktionellen Arbeitsgruppen nicht um offizielle Organe des Parlaments handelt, dürfen sie sich nicht im Namen des Parlaments äußern. Sie dürfen keinen Tätigkeiten nachgehen, die mit den offiziellen Tätigkeiten des Parlaments verwechselt werden könnten.
Sehr wohl aber werden diese Arbeitsgruppen vom EU Parlament logistisch unterstützen
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