Vier Tote in den Alpen
Am Wochenende kamen in den italienischen Alpen vier Personen ums Leben, drei von ihnen wurden Opfer von Lawinen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet: Ein 17-jähriger Skifahrer aus der Lombardei verunglückte tödlich bei der Fahrt abseits der offiziellen Pisten; die Rettungskräfte rückten mit Hubschrauber aus, konnten den jungen Mann jedoch nur mehr tot bergen. Ebenso unglücklich verlief ein Lawinenabgang für einen 40-jährigen Snowboarder aus der Provinz Vicenza. Er wurde mit vier Freunden am Monte Agora von einem Schneebrett verschüttet und verstarb, seine Freunde konnten gerettet werden. Im Trentino galt ebenso wie in Südtirol die Lawinenwarnstufe 3 bis 4.
Ebenfalls am Samstag tötete eine Lawine bei Cortina d'Ampezzo einen 24-jährigen Holländer, in der Provinz Cuneo an der Grenze zu Frankreich starb hingegen ein Engländer unter eine Lawine. In Cortina d'Ampezzo gab es noch zwei weitere Lawinen, bei denen sich zwei Skifahrer retten konnten. Auf dem Tonale-Pass in der Provinz Brescia wurden nach einer Lawine zwei Menschen lebend geborgen.
Die extremen Wetterverhältnisse in Norditalien sorgten am Wochenende für Chaos auf den Straßen und Stromausfälle in den Regionen. Auch in Südtirol verursachte der heftige Nordwind Schäden. So wurde die Straße zwischen Schalders und Vahrn von umstürzenden Bäumen stundenlang blockiert.