Economy | Vermarktung

Südtiroler Bioprodukte besser vermarkten

Mit der Gründung von Bio Alto Südtirol, einer neuen Vermarktungsgenossenschaft, sollen künftig Produkte von Südtiroler BioherstellerInnen besser vertrieben werden.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Die neue Genossenschaft Bio Alto Südtirol
Foto: Bioland Südtirol

Am Donnerstag, 28. Jänner ging in Meran die Gründung der Vermarktungsgenossenschaft BIO ALTO Südtirol über die Bühne. Eine seit Jahren geplante Initiative, die mit Geduld, Glück und strategischer Überzeugungsarbeit nun ihr erstes Resultat zeitigte, so der Obmann von Bioland Südtirol, Toni Riegler in der Begrüßung. Der Bioland Verband ist einer der Promotoren, neben so wichtigen Akteuren der Bio-Szene wie die Landwirtschaftliche Fachschule Salern,  Biokistl, Bio*Beef/BioRegio, Psairer Bergkäserei Bio, Metzgerei Holzner, Bergmilch und Sterzinger Milchhof, Koncoop Konsumgenossenschaft Bozen sowie die Bürgergenossenschaft Obervinschgau. Neben diesen Organisationen sind auch bereits 14 landwirtschaftliche Betriebe mit dabei, und zwar Tribus Christoph, Moosmair Walter, Riegler Toni, Mair Franz Josef, Profanter Helmuth, Pomella Gerlinde/ Rudi Windegger, Steger Walter, Aschbacher Joachim, Wallnöfer Günther, Oberhollenzer Michael, Hafner Thomas, Gasser Wilhelm, Malleier Othmar, Oberdörfer Hansjörg. 

Eine starke Marke anstelle vieler kleinerer, wird besser wahrgenommen und gekauft.


In den letzten fünf Jahren haben Biolebensmittel in Europa ihre Entwicklung auf ein zweistelliges Wachstum beschleunigt, das geht aus einer Studie des Wirtschaftswissenschaftler Dominik Bundschuh gemeinsam mit Professor Christian Fischer  an der Freien Universität Bozen hervor. Die Wachstumsprognose bei Biolebensmitteln in Südtirol liege bei  6 bis 14% Prozent bis 2025 mit den größten Zuwächsen in den Supermärkten und Fachgeschäften. Wenn es gelingt, die vielen kleinen Nischenprodukte und Marken im Biosektor zu stärken und zu vereinen. Darum die Gründung von Bio Alto als Angebot an den Handel und Tourismus, aber auch als Vermittler zwischen KonsumentInnen, Produkten und ProduzentInnen.
Es sei gut, so Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler, dass Bio Alto sich gerade jetzt genossenschaftlich aufstelle, „eine starke Marke anstelle vieler kleiner wird besser wahrgenommen und gekauft, so kommen die Stärken unseres Landes zum Tragen.“ Die bisherige Überzeugungsarbeit, die so viele starke Partner mit ins Boot geholt hat, habe gezeigt, dass die Zusammenarbeit bereits erfolgreich war; diesen Erfolg wünsche er der neuen Genossenschaft auch weiterhin.
Der neue Geschäftsführer von Bio Alto, der Umweltmanager Alex Mazzon, (im Interview hier vom 31.01.) gebürtig aus Salurn, Jahrgang 1995, präsentierte seine Vision und Strategie der neuen Biovermarktung in Südtirol. Die beiden Begriffe, „Bio“ und „Südtirol“ würden bei Bio Alto eine neue Synergie eingehen, ein Vermarktungsvehikel wie dieses habe es noch nicht gegeben.