Politics | Wohnen
Wieviele Wohnungen stehen leer?
Foto: LPA/Wobi
Interessante Details und Fakten gehen aus der Beantwortung einer Landtagsanfrage zum Thema Wohnungsnot in Südtirol hervor. Eingebracht hatte sie der Team K-Abgeordnete Franz Ploner, der unter anderem in Erfahrung bringen wollte, in welchen Gemeinden Südtirols mittlerweile der Leerstand und die ungenutzten Flächen erhoben werden konnten. Wie aus der Antwort der zuständigen Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer hervorgeht, wird der Leerstand im Zuge des Gemeindenentwicklungsprogrammes erhoben. Bislang ist Ratschings die einzige der 116 Südtiroler Gemeinden, welche die entsprechenden Unterlagen im Landesamt für Gemeindeplanung eingereicht hat.
Mit den ersten aussagekräftigen Ergebnissen der landesweiten Erhebung ist innerhalb der nächsten drei Jahre zu rechnen, teilt die Landesrätin für Raumordnung mit. Um in den Genuss der Finanzierung des Gemeindeentwicklungsprogramms zu gelangen, müssen die Gemeinden nämlich die Arbeiten am Programm innerhalb von 36 Monaten nach der ersten Beschlussfassung zur Einleitung derselben starten. Zurzeit sind dem Amt 35 Gemeinden bekannt, die diese Beschlussfassung vollzogen haben. Die Verantwortung über eine Neunutzung liegt letztendlich bei den Gemeinden, die auf einen eventuell hohen Leerstand reagieren müssen. Die Überprüfung erfolgt seitens der Landesregierung, welche das Gemeindeentwicklungsprogramm genehmigt.
„An dieser Stelle weise ich darauf hin, dass Südtirol im alpinen Vergleich sehr gut dasteht: Mit einem durchschnittlichen Leerstand von 12 Prozent zählt es zu den Spitzenreitern in Sachen Wohnraumnutzung. In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass Leerstand unterschiedlich definiert wird, und dass eine Zweitwohnung, die auch nur für eine Woche im Jahr benützt wird, keinen Leerstand bildet“, so Hochgruber Kuenzer, die darauf verweist, dass sich die Landesregierung dafür ausgesprochen hat, dass die Förderungen für den Bestandserwerb wenigstens das Niveau der für Neubauten gezahlten Beiträge erreichen sollten und das für den Wohnbau zuständige Ressort beauftragt, einen entsprechenden Vorschlag auszuarbeiten. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Leerstand besser zu nutzen.
Was den Leerstand bei den Wobi-Wohnungen betrifft, erklärt die zuständige Landesrätin Waltraud Deeg, dass das Wohnbauinstitut Wobi aktuell dabei ist, ein umfassendes Bauten- und Instandhaltungsprogramm umzusetzen, durch das in den kommenden drei Jahren insgesamt 1.500 Wohnungen saniert oder instandgesetzt werden. „Allein in diesem Jahr werden dabei rund 35 Millionen Euro in den Neubau, in die Gesamtsanierung von Gebäuden und in die Sanierung von Wohnungen investiert. Zum Stichtag 1. Dezember 2022 zählte man 572 Wohnungen, die sanierungsbedürftig und daher nicht vermietbar waren“, so Landesrätin Deeg.
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Erstmal Gratulation für das
Erstmal Gratulation für das irrwitzige Tempo. Innerhalb drei Jahren weiß man, wie es heute aussieht, nicht schlecht.
Was mich wirklich interessieren würde, wie wird "sanierungsbedürftig" definiert, und von welcher Zeitspanne wird hier geredet?
Sanierungsbedürftig seit wann?
Saniert bis wann?
Wo kein Wille, kann es auch
Wo kein Wille, kann es auch keine Wohnungen geben.
In reply to Wo kein Wille, kann es auch by laurin B.
Warum muss jede WOBI-Wohnung
Warum muss jede WOBI-Wohnung nach dem Auszug der Mieter general-saniert werden?
Wohnungsbesitzer lassen nach dem Auszug von Mietern das Notwendige reparieren und vermieten spätestens zwei Monate später, wenn sie passende Mieter finden.
Sozialer Wohnbau ist nun mal
Sozialer Wohnbau ist nun mal keine Priorität einer rechts-liberalen Regierung im Land.
Allein in diesem Jahr........
Allein in diesem Jahr.........und was war in den letzten Jahren los? Wohnbauschlaf,oder was?