Transparenz über alles, lautet bereits seit mehreren Jahren das Gebot für die öffentliche Verwaltung. Ob Manager oder römische Kammerabgeordnete – sie alle müssen ihre Einkommenserklärung und Vermögenssituation öffentlich machen. Das gilt auch für die Bürgermeister der Landeshauptstädte Bozen und Trient. Alle anderen Gemeindeverwalter sind dagegen von der Transparenzregelung ausgeschlossen. Warum?, fragte sich BürgerUnions-Abgeordneter Andreas Pöder und schlug seinen Regionalratskollegen vor, die Regelung auch auf Gemeinden mit über 10.000 Einwohnern auszudehnen. Somit müssten beispielsweise die Bürgermeister und Referenten von Meran, Brixen, Bruneck, Leifers, Eppan und Lana für mehr Transparenz hinsichtlich ihrer privaten Einkommens- und Vermögenslage sorgen, wie der Abgeordnete meint.

Doch zumindest im 2. Gesetzgebungsausschuss des Regionalrats ist man anderer Meinung. Die Mehrheit aus VP, PD und PATT sprach sich dort am Mittwoch gegen den Vorschlag Pöders aus, berichtet der Abgeordnete. Locker lassen will er dennoch nicht. Er kündigt an, den Antrag im Plenum des Regionalrates nochmals einzubringen.