Chronicle | Wetter

Nacht der Blitze

5000 Blitzeinschläge in einer Nacht schlagen sogar die Landeswetterzentrale vorübergehend KO. Doch die vorübergehende Abkühlung ist nicht von Dauer.

Auf den Bozner Hitzerekord folgt eine Gewitternacht der Superlative: Über 5000 Blitzeinschläge zählte der Landeswetterdienst im ganzen Land. Als die Bozner am Morgen mit einigen ohrenbetäubenden Donnerschlägen aus dem Bett geholt wurden, fiel dann nicht nur der Strom vorübergehend aus. Auch der Niederschlagsradar und die Blitzaktivitätmessung in der Landeswetterzentrale wurden vorübergehend außer Gefecht gesetzt, berichtete Dieter Peterlin live auf twitter.

Am stärksten wetterte es rund ums Sarntal: Innerhalb von nur eineinhalb Stunden wurden dort 2500 Blitzeinschläge und mehr als 55 Millimeter Niederschlag gezählt. Bäche traten über die Ufer, die Landesstraße bei Durnholz wurde vermurt. Auch in Brixen kam es mit 62 Millimeter Niederschlag in kurzer Zeit zu einigen Problemen; in St. Andrä wurde ein Wohnhaus unter Wasser gesetzt.

Das Schlimmste dürfte vorerst einmal vorbei sein, auch wenn laut Landeszentrale tagsüber noch einige weitere Gewitter möglich sind. Die Abkühlung, die sie bringen, wird jedoch nicht von Dauer sein. Bereits  am morgigen Donnerstag soll die Hitze wieder zurückkehren.