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Foto: Team K
Politics | Freiheitliche

Kampf der Blauen

Die Freiheitlichen stellten heute ihre Kandidaten für die bevorstehende Landtagswahl vor. Auf der einen Seite kämpfe man für die Jungen, auf der anderen Seite gegen die SVP.

Sieht man sich das Durchschnittsalter der Landtagskandidaten der „Blauen” an, könnte man ins Staunen geraten: 39,5 Jahre. Bei der Volkspartei liegt dieser Wert um einiges höher. „Wir Freiheitlichen waren immer schon eine junge Partei”, sagt Jugendsprecher Hannes Zingerle, „und das hat sich in den letzten Jahren gefestigt”. Zingerle kennt den Grund dafür: „Junge Menschen wollen eben Veränderung”. Und da haben sich die Freiheitlichen viel vorgenommen. Das Spektrum der Wahlkampfthemen reicht von Neuausrichtung der Energiepolitik bis hin zur Direktwahl des Landeshauptmanns. Allen voran natürlich die zwei eingewachsenen Freiheitlichen-Punkte: Freistaat und Ausländerfrage. Für den Jugendsprecher steht aber auch ein anderes Thema im Fokus. Jugendliche sollten sich einfach nicht mehr genieren müssen, sich zu einer politischen Partei zu bekennen, bemerkt Zingerle, „ob es nun die Freiheitlichen sind oder irgendeine andere Partei”. Er selbst habe in der Schule „seine Geschichten durchmachen müssen” und deshalb sollte Jugendlichen, die aufgrund ihrer Gesinnung diskriminiert werden, geholfen werden.

Ob Hannes Zingerle in Pöders Zusammenschluss mit den Ladins und dem Ex-Freiheitlichen Thomas Egger Konkurrenz sieht? „Konkurrenz ist eigentlich jeder bei der Wahl”, bemerkt er, „trotzdem darf untereinander kein Kampf entstehen”. Viel mehr müssten sich alle Kandidaten auf ein Ziel konzentrieren: endlich die verhasste Volkspartei stürzen. „Alle Parteien sollen schauen, irgendwie die absolute Mehrheit der SVP zu brechen”, meint Zingerle. Ob es den „Blauen” bei dieser Landtagswahl gelingt, wird sich im Oktober zeigen.