Bereits am 12. Juli luden engagierte Jungpolitiker der Demokratischen Partei PD zum Basistreffen in Kohlern ein. Es war zugleich der Startschuss für die Initiative „Die Zukunft in unseren Händen“. Im folgenden Monat streiften Gianluca Da Col, Alessandro Huber, Ilaria Piccinotti, Christian Schatzer und Alexander Tezzele durch das ganze Land um sich der Probleme, Sorgen, Vorschläge und Wünsche der Bevölkerung anzunehmen. Ergebnis dieser Odyssee ist das „Kohlerer Manifest“, welches am Freitag, 8. August in Bozen vorgestellt wurde.

Gemeinsam haben die Initiatoren die Entwicklungen in Gesellschaft und Politik der letzten Jahre und Monate kritisch betrachtet. Sie wurden als Anlass genommen, den Fehlentwicklungen in diesem Land entgegenzusteuern. Ziel des Manifests, welches nicht wirklich eine Streitschrift sondern eher einen Maßnahmenkatalog darstellt, ist ein kultureller, gesellschaftlicher und nicht zuletzt politischer Wandel.

In den nächsten Wochen, Monaten und Jahren soll der Kontakt mit der Bevölkerung weiter verstärkt werden. Die Visionen und Träume der Menschen sollen wieder mit in die Gestaltung des Landes einfließen. Die Politikverdrossenheit der Menschen sei unter anderem das Ergebnis einer zu selbstbezogenen Politik und Politikern, die sich, auch provoziert durch medialen Druck, zu vorschnell positionieren. Bestes Beispiel der Rentenskandal.

Ein wichtiges Anliegen, welches dem Bestreben zu Grunde liegt, ist der Austausch zwischen den verschiedenen Sprachgruppen. Alle Sprachgruppen sollen sich am gemeinsamen Projekt der Zukunftsgestaltung beteiligen. Das gemeinsame und interkulturelle Leben als Südtiroler, italienische Staatsbürger und Europäer  in diesem Land ist Grundvoraussetzung für eine neue politische Kultur.

Die Initiatoren sind sich dabei einig, dass es sich bei ihrer Aktion um ein langfristiges Projekt handle, dessen Grundstein jetzt einmal gelegt sei. So will man sich auch keine Deadline für erste Ergebnisse stellen. Ein sozio-kultureller Wandel benötigt Zeit und diese wollen sich die Jungpolitiker auch nehmen.

An dem Projekt können sich alle Bürger Südtirols beteiligen. Infos, Termine und Aktionen finden sie auf der Internetseite der Aktion „Die Zukunft in unseren Händen“. Für Fragen kann man sich an die Email-Adresse: [email protected] wenden.