Großes Augenmerk auf Arbeitssicherheit
Die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmerverband Südtirol und dem gesamtstaatlichen Versicherungsinstitut für Arbeitsunfälle INAIL, die bereits seit mehreren Jahren besteht, wurde auch Ende 2018 durch eine entsprechende Konvention fortgesetzt. Ziel sei es, die Sicherheitskultur zu stärken und somit zu mehr Sicherheit am Arbeitsplatz beizutragen.
“Die bisherige Erfahrung hat uns gezeigt, dass diese Ziele durch eine enge Zusammenarbeit wesentlich besser erreicht werden können und dass es so leichter ist, Unternehmen und Mitarbeiter für Arbeitssicherheit zu sensibilisieren.", daher sei die Kooperation mit Wirtschaftsverbänden bedeutsam, so Sebastian Wieser, Verantwortlicher für Institutionelle Tätigkeiten vom INAIL.
Das erneuerte Abkommen bestrebe mehrere Initiativen zur Information und Weiterbildung im Bereich der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Am Sitz des Unternehmerverbandes wurde eine Anlaufstelle für Sicherheitsfragen eingerichtet, die für Mitgliedsunternehmen Unterstützung, Auskünfte und Beratungsleistungen zum Thema Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz bereitstellt.
Im ersten Semester der erneuerten Zusammenarbeit sei die Anlaufstelle von 40 Unternehmen für 180 Beratungsstunden in Anspruch genutzt worden, bei denen vor allem Ausbildung, Erneuerung der gesetzlich vorgesehenen Dokumentation und Management der Arbeitssicherheit im Unternehmen im Mittelpunkt stünden. Dies sei ein Zeichen für die Aufmerksamkeit, die die Unternehmen dem Thema Arbeitssicherheit entgegenbrächten.
Zusätzlich werde der "Check-up-Dienst“ weiterhin angeboten, ein Angebot, bei dem erfahrene Techniker Betriebe von Mitgliedsunternehmen besuchen, vor Ort eine Analyse von Schwachstellen erstellen und Verbesserungsvorschläge machen könnten.
Hochqualitative Arbeitsplätze seien auch ein Wettbewerbs- und Wachstumsfaktor, so erklärt Josef Negri, der Direktor des Unternehmerverbandes, die Wichtigkeit der Arbeitssicherheit für Unternehmen. "Unseren Mitgliedsbetrieben ist Arbeitssicherheit ein großes Anliegen: So wie man Beschäftigung nicht per Dekret schafft, sondern indem man die Wirtschaft wettbewerbsfähiger macht, garantiert man Arbeitssicherheit nicht so sehr durch gesetzliche Auflagen oder Strafen, sondern vielmehr durch eine Arbeitskultur und -mentalität, die von allen mitgetragen wird. Gemeinsam sind wir gefordert, uns dafür einzusetzen“.