Interkultureller Dialog an der Schule
Zusammenarbeit findet in der Europaregion Tirol auch im Rahmen des grenzüberschreitenden interkulturellen Dialoges statt. Ein konkretes Produkt davon: das Integrationsprojekt Diversity4Kids. Ein Angebot an Schulklassen in Grund- und Mittelschulen, sich in ein- bis zweistündigen, kostenlosen Unterrichtseinheiten mit innovativen didaktischen Mitteln mit den Themen Vielfalt und Verschiedenheit auseinander zu setzen.
Entwickelt wurde das Produkt von der Europaregion sowie dem EURAC-Institut für Minderheitenrecht. Insgesamt stehen dahinter sechs Partner aus Südtirol, Tirol, dem Trentino und Udine, die mit finanzieller Unterstützung von Interreg IV Italien- Österreich die Herausforderung angenommen haben, junge Menschen in den Schulen auf eine zunehmend globalisierte Lebenswelt vorzubereiten.
Erreicht werden soll dies auf spielerische Art, mit methodischen Schwerpunkten wie Rollenspielen, Theaterwerkstatt oder Biographiearbeit. Laut D4K-Spielleiterin Elisabetta Moretto würden beispielsweise Spiele und narrative Methoden als Mittel genutzt, um unterschiedlich sozialisierte Kinder mit verschiedenen Werten und Interessen anzuregen, sich gegenseitig zu öffnen und auch sich selbst neu kennenzulernen.
Angeknüpft wurde dabei an die positiven Erfahrungen mit dem Rollenspiel ‚Spacemigrants‘ , sagt Marc Röggla vom Institut für Minderheitenrecht der EURAC. Da dieses für Jugendliche ab 15 Jahren entwickelt wurde, kam man mit dem Projekt Diversity4Kids nun einem vielfach geäußerten Wunsch und Bedarf von Schulbehörden und LehrerInnen nach, für Kinder von 8 bis 14 Jahren ein neues Methodenset zu entwickeln.