Politics | Landtag

Südtiroler Drogenlandwirte

Der freiheitliche Chef Walter Blaas macht sich Sorgen, weil angeblich die Marihuana-Plantagen in Südtirol zunehmen. Ein skurrile Landtagsanfrage.
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Foto: Salto.bz
Walter Blaas macht seinem Namen alle Ehre. Er versteht es durchaus Themen so aufzublasen, dass er und seine Partei politisches Kapital daraus schlagen können.
Jetzt hat der freiheitliche Obmann das Problem der „Marihuana-Plantagen in Südtirol“ entdeckt.
In einer am 24. Oktober eingreichten Landtagsanfrage schreit Blaas:

Letztens haben sich Meldungen hinsichtlich ausgehobener Marihuana-Plantagen und sogenannten „Drogenlandwirten“ in Südtirol gehäuft. Südtirol scheint ein massives Problem in Sachen Drogenanbau zu haben.
 
Vor diesem aktuten Notstand will der freiheitliche Politiker von der Landesregierung wissen:
 
1. Wie viele Marihuana-Plantagen wurden im Jahr 2016 bis zum Stichdatum 25. Oktober ausgehoben und wurden dabei die Hintermänner ausgeforscht? Bitte um eine detaillierte Angabe der Vorfälle.
2. Werden Drohnen und ähnliche Fluggeräte von den Sicherheitskräften zur Ortung von Marihuana-Plantagen eingesetzt? Wenn Nein, warum nicht?
3. Welche Maßnahmen forciert die Südtiroler Landesregierung, um den Anbau von Marihuana in Südtirol zu verhindern?
4. Welche Aufklärungsarbeit hinsichtlich Drogen wird an den Schulen geleistet? Bitte auch um die Nennung anderer Initiativen jenseits des „Forums Prävention“.
 
Die große Frage wird sein, wer für die Beantwortung dieser Landtagsanfrage zuständig sein wird. Soziallandesrätin Martha Stocker oder Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler? Für die Drohnen dürfte Mobilitätslandesrat Florian Mussner zuständig sein. Und für die Sicherheitsfragen Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Aber vielleicht hat ja auch der Südtiroler Bauernbund ein Mitgliederverzeichnis der Südtiroler Drogenbauern.