Auftritt als Präsident der Gärten von Schloss Trauttmannsdorf für Luis Durnwalder: Einen Tag nach seiner letzten Regierungssitzung und einen Tag vor der offiziellen Amtsübergabe an den frisch gewählten Landeshauptmann Arno Kompatscher zog Durnwalder am Donnerstag auf einer Pressekonferenz Bilanz, welchen Nutzen ein von ihm maßgeblich forciertes Projekt bringt. Trauttmansdorff sei mit über 400.000 Besuchern pro Jahr das beliebteste Ausflugsziel in Südtirol und spielt mit knapp 2000 Besuchern pro Öffnungstag in einer Liga mit Attraktionen wie den Swarovski-Kristallwelten oder Schloss Neuschwanstein, erklärte er auf Basis einer Studie, die von der österreichischen con.os tourismus.consulting gmbh durchgeführt wurde. Demnach würden die 2001 eröffneten Gärten mittlerweile einen touristischen Gesamtumsatz von rund 40 Millionen Euro und einen Einkommenszufluss von etwa 15 Millionen erwirtschaften.

Entsprechend zugelegt hätten auch die Nächtigungszahlen in der Tourismusregion Meraner Land, die mit einem Plus von 20 Prozent seit 2001 über dem landesweiten Durchschnitt von 15 Prozent liegen. Auf dem Arbeitsmarkt hat Trauttmannsdorf positive Auswirkungen, betonte Luis Durnwalder: Denn laut Studie wurden dank des Projekts 285 Arbeitsplätze geschaffen, 130 direkt in den Gärten.

Kurzum: Die viel kritisierte Anfangsinvestition von 25 Millionen Euro sei mehr als gerechtfertigt, so Durnwalder. Der „Garten Eden“, der Ende der achtziger Jahre als politische Vision zur touristischen Wiederbelebung von Meran entstanden sei und mit maßgeblicher Unterstützung des ehemaligen Meraner Bügermeisters Franz Alber und Laimburg-Verwalter Klaus Platter realisiert wurde, habe seinen Zweck voll erreicht – und bringe nicht nur Meran, sondern ganz Südtirol einen Nutzen. Ein symbolischer wie paradiesischer Abschluss einer Ära.