Positiv gestimmter Oberrauch
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Der jährlich stattfindende Unternehmerempfang, der gestern (8. Jänner) in der Firmenzentrale der DUKA in Brixen stattgefunden hat, ist ein Stelldichein des „Who is Who“ in Südtirol. Große Aufmerksamkeit wird dabei auch der mittlerweile zur Tradition gewordenen Ansprache des Präsidenten des Unternehmerverbandes geschenkt, die nicht nur als Gradmesser der wirtschaftlichen Lage des Landes gilt – übrigens ist die Stimmung im Landes durchwegs positiv –, sondern auch der Beziehungen zur Landespolitik, respektive zur Führungsetage. Hatte sich Heiner Oberrauch vor zwei Jahren noch einen Schlagabtausch mit Landeshauptmann Arno Kompatscher über die Erhöhung der IRAP-Steuer geliefert, waren die Töne des Unternehmerpräsidenten heuer deutlich gemäßigter. Statt Forderungen zu erheben, wurden Vorschläge und Wünsche deponiert, so beispielsweise dass einige Haushaltsposten durchaus überdacht werden könnten.
„Mit dieser Summe deckt man die gesamten Mittel, die im Landeshaushalt 2023 für Schule und Bildung zur Verfügung gestellt wurden.“
Schließlich haben die Unternehmen mit ihren Steuerabgaben auf die Betriebe und Löhne ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Steueraufkommen von mehr als 1,1 Milliarden Euro generiert und damit einen wesentlichen Beitrag geleistet. „Mit dieser Summe deckt man die gesamten Mittel, die im Landeshaushalt 2023 für Schule und Bildung zur Verfügung gestellt wurden“, berichtete der Unternehmerpräsident und zeigte damit das beeindruckende Volumen bzw. die Bedeutung der Industrie auf. Um jedoch auch in Zukunft wettbewerbsfähig sein zu können, müsse die Politik schneller reagieren und unnötige bürokratische Abläufe minimieren. Schelte gab es aber auch, allerdings für die Medien, die Mitverursacher für eine Verrohung der Sprache und einer Verunsicherung in der Bevölkerung seien.
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Ein weites Themen-Feld beackerte Oberrauch in seiner rund 15-minütigen Rede, in der er versuchte, den Spagat zwischen Pro und Contra bei einer Reihe von Punkten zu schaffen: Einwanderung ja, aber bitte gesteuert, hier die Realität von Krieg und Konflikten, dort der Wunsch nach Dialog statt Konfrontation, ein Plädoyer für soziale Förderung und Integration, aber auch die Belohnung von Leistung. Als große Herausforderung nannte Oberrauch die Dekarbonisierung, Digitalisierung und den demographischen Wandel, die aber mit einer Deindustrialisierung, mit diesem Vorwurf sieht sich derzeit die Ampel-Regierung in Deutschland konfrontiert, finanziell nicht stemmbar sein wird. Den „Umbau“ werde man ohne die hochqualitativen Arbeitsplätze der Unternehmen nicht schaffen. „Aber ich bin zuversichtlich, dass es nicht so weit kommen wird und dass – ganz im Gegenteil – unsere Unternehmen ein wesentlicher Teil der Lösung für jene Herausforderungen sein werden, die auf uns zukommen“, so der Unternehmerpräsident, der die Bedeutung der Industrie anhand von aktuellen Zahlen aus dem Sozialbericht hervorhob.
So beschäftigen die 500 Mitgliedsunternehmen des Unternehmerverbandes in Südtirol über 42.000 Menschen – mehr als die Städte Brixen und Bruneck gemeinsam an Einwohnern zählen. Wichtiger als die Anzahl der Arbeitsplätze sei aber deren Qualität. Die Arbeitsplätze der Unternehmen der Industrie und der industrienahen Dienstleistungen gelten nicht nur als die bestbezahlten, sondern auch als die sichersten. „89 Prozent der Arbeitsverträge in diesem Sektor sind auf unbefristete Zeit abgeschlossen, weit mehr als im öffentlichen Dienst“, betonte Oberrauch. Auch die Kollektivverträge in diesem Segment würden laufend erneuert. „Wir lieben, was wir machen und wir denken an morgen“, lautete ein Satz, den Oberrauch während seiner Rede einige Male wiederholte – und am Ende mit dem Wunsch ergänzte, man möge die Unternehmen doch auch bitte arbeiten lassen.
Manager des JahresEin weiteres Highlight des Abends war die Prämierung des Managers des Jahres bzw. die Auszeichnung „Ein Leben für die Wirtschaft“, welche von der Wirtschaftsredaktion des Tagblatts „Dolomiten“ vergeben werden. Zum besten Manager 2023 wurde der CEO der Eurocar Italia-Gruppe Matthias Moser gekürt, der Preis für das unternehmerische Lebenswerk ging an Maria und Toni Niederstätter, die langjährigen Chefs der Niederstätter AG.
Meran allein hat eine…
Meran allein hat eine Einwohnerschaft von ca. 42.000.
Aber gut, wenn die Südtiroler Unternehmerschaft so positiv gestimmt ist und bereit ist, sich den ökologischen Herausforderungen, den Klima- und Naturschutz, zu stellen.
Er wird es schon gut meinen,…
Er wird es schon gut meinen, aber so naiv kann er nicht sein. ... obschon ... da war doch was mit der Landesregierung ... ?
Herr Oberrauch haben sie…
Herr Oberrauch haben sie ihre ausstehenden SABESMILLIONEN erhalten? Ist der ErzENGEL Gabriel immer noch in ihrem honorigen Betrieb?