Economy | Umfrage

Erholsamer Winter für den Tourismus

Die Italiener kehren zum Skifahren in die Berge zurück. Das hat eine Tourismus-Studie ergeben. Die Südtiroler können nach wie vor auf die deutschen Gäste zählen.

Die Wintersaison ist fast vorbei. Jene Skigebiete, die nicht bereits mit den Osterfeiertagen den Betrieb eingestellt haben, schließen am kommenden Wochenende. Anlass, für das Osservatorio turistico delle montagne, bei den Beherbergungsbetrieben nachzufragen: Wie ist die Saison verlaufen? Insgesamt 453 Betreiber von Hotels, Residences und anderen Unterkunftsstrukturen in den wichtigsten Skigebieten Italiens hat die Tourismus-Beobachtungsstelle zwischen 1. und 7. April befragt. Das Ergebnis: 18 Prozent der Betriebe haben in der Wintersaison 2014/15 einen Zuwachs an Gästen verzeichnet. 61 Prozent der Befragten geben an, dass die Buchungslage im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben ist.

Die günstige Schnee- und Wetterlage hat es zahlreichen Gastwirten und Hoteliers erlaubt, auch an Ostern geöffnet zu haben. Nur 21 Prozent der Unterkunftsstrukturen war an Ostern geschlossen. 2014 waren es noch 52 Prozent gewesen.

Die Beobachtungsstelle spricht insgesamt von einer “leichten Erholung des Tourismussektors” in den italienischen Berg- und Skigebieten. Diese sei vor allem den Italienern selbst zu verdanken. 17 Prozent der Befragten geben an, dass sie ein Plus von Buchungen von italienischen Gästen in ihren Betrieben zu verzeichnen haben. Beinahe die Hälfte – 46 Prozent – bescheinigt einen Zuwachs an ausländischen Gästen. Der große Anteil der ausländischen Touristen stammt nach wie vor aus Deutschland, insgesamt 22 Prozent. Aus den Benelux-Ländern stammen 13 Prozent der auswärtigen Gäste, 10 Prozent aus Tschechien, 9 Prozent aus Polen und 8 Prozent aus den skandinavischen Ländern. Einen starken Rückgang gibt es hingegen bei den Ankünften aus Russland. Die Ukraine-Krise und der Verfall des Rubels sorgten dafür, dass in gewissen Skigebieten 50 bis 60 Prozent weniger russische Gäste als noch 2014 ihren Winterurlaub verbrachten.

Und in Südtirol? Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich aus der Studie des Osservatorio delle montagne hierzulande eine recht stabile Situation. Beinahe 60 Prozent der Winterurlauber kamen 2014/15 aus dem Ausland. Der Großteil aus Deutschland, gefolgt von der Schweiz, Belgien und Holland. Die Südtiroler Betriebe berichten von einem hervorragenden Abschluss. Ein klares Plus an Gästen von 6 bis 7 Prozent hat das Saisonende an den Osterfeiertagen gebracht.

Den gesamten Bericht finden Sie hier.

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