Nur wenige Stunden nachdem das Olympische Feuer in Tokyo erlischt, schlägt Jannik Sinner zum bisher größten Erfolg seiner Tenniskarriere auf: Mit 7:5, 4:6 und 7:5 setzt sich das Ausnahmetalent aus Sexten im Citi Open Finale in Washington D.C. (ATP 500) gegen den Amerikaner Mackenzie McDonald (Weltrangliste 67) durch. Sinner ist mit seinen 19 Jahren somit der jüngste Spieler, der ein Turnier der Kategorie ATP 500 gewonnen hat.

Für Sinner ist dieser Sieg bei einem ATP 500 Turnier, der bislang größte Erfolg seiner Karriere und ein weiter Sprung nach vorne auf der Weltrangliste: Von Platz 24 rückt Sinner auf Platz 15 der Weltrangliste vor, sein bislang bestes Ranking. 

Zuvor hatte Sinner – wie auch Rafael Nadal, Dominic Thiem oder Matteo Berrettini – auf die Teilnahme bei den olympischen Spielen verzichtet. Der Grund: Er habe bei den letzten Turnieren nicht sein bestes Tennis gezeigt und müsse sich darauf konzentrieren, ein besserer Spieler zu werden. Er spüre, so Sinner, das diese Absage die beste Entscheidung für seine Zukunft sei. Nur wenige Stunden nach dem Ende der Olympischen Spiele trägt die Entscheidung, die bei vielen auf Unverständnis und Enttäuschung traf, mit Sinners Sieg in Washington nun die ersten Früchte.