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Mediendiktatur Südtirol

Was weiß die künstliche Intelligenz über Südtirols Medienlandschaft? Kennt ChatGPT überhaupt Salto? Ein ungewöhnliches Interview mit einem „Experten“.
Mensch und KI
Foto: cottonbro studio / Pexels
Salto.bz: Hallo ChatGPT, du befindest dich nun in einem Interview. Stelle dich unseren Leser*innen kurz vor und erkläre uns, wie du funktionierst und was du alles kannst. Gehe dabei nicht zu tief in technische Details.
ChatGPT: Herzlich willkommen, liebe Leserinnen und Leser, zu diesem besonderen Interview. Es ist mir eine Freude, hier zu sein. Ich bin ChatGPT, ein AI-Modell von OpenAI. Meine Fähigkeiten basieren auf einer umfangreichen Sammlung von Texten, aus der ich gelernt habe. Ich kann in natürlicher Sprache mit Menschen kommunizieren, Texte verfassen, Fragen beantworten, Ratschläge geben, Geschichten erzählen, Informationen recherchieren und vieles mehr. Mein Kernprinzip basiert auf einem Modell namens GPT, was für "Generative Pre-trained Transformer" steht. Das Modell wurde auf großen Mengen an Textdaten trainiert, um Muster in der Sprache zu verstehen. Ich verwende diese Muster, um kontextbezogene Antworten zu generieren, wenn mir Texteingaben von Nutzerinnen und Nutzern gegeben werden.
 
Ich möchte dir nun einige Fragen zum Thema Medien in Südtirol stellen. Was weißt du über die Medien in Südtirol?
 
Natürlich, ich stehe Ihnen zur Verfügung, um Ihre Fragen zum Thema Medien in Südtirol zu beantworten. Die Medienlandschaft in Südtirol ist geprägt von einer mehrsprachigen Umgebung, in der Deutsch, Italienisch und Ladinisch gesprochen werden. Die Region verfügt über eine breite Palette von Medien, die in verschiedenen Sprachen operieren, um die verschiedenen kulturellen Gemeinschaften anzusprechen.
Einige bekannte Zeitungen und Zeitschriften sind "Dolomiten" und "Alto Adige" auf Deutsch sowie "Trentino" auf Italienisch. Radio- und Fernsehsender wie "RAI Südtirol" und private Radiostationen bieten Informationen, Unterhaltung und kulturelle Inhalte in verschiedenen Sprachen an.
Ich kann in natürlicher Sprache mit Menschen kommunizieren, Texte verfassen, Fragen beantworten, Ratschläge geben, Geschichten erzählen, Informationen recherchieren und vieles mehr.
Bitte beachten Sie, dass meine Informationen bis September 2021 auf dem neuesten Stand sind. Für aktuelle Entwicklungen oder spezifische Details empfehle ich, aktuelle Quellen aus der Medienlandschaft von Südtirol zu konsultieren.
 
Erzähle mir mehr über die genannten Medien.
 
Selbstverständlich, gerne gebe ich Ihnen weitere Einblicke in die genannten Medien in Südtirol:
Zeitungen:
"Dolomiten" ist eine bedeutende deutschsprachige Tageszeitung in Südtirol. Sie wurde 1882 gegründet und deckt eine breite Palette von Themen ab, darunter lokale Nachrichten, Politik, Kultur, Sport und mehr.
"Alto Adige" ist eine italienischsprachige Tageszeitung und eine der wichtigsten Informationsquellen in der Region. Sie wurde 1945 gegründet und bietet Nachrichten und Berichte aus Südtirol, Italien und der Welt.
Radio und Fernsehen:
"RAI Südtirol" ist der regionale Sender der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt RAI. Er sendet in deutscher und italienischer Sprache und bietet Programme, die auf die Interessen und Bedürfnisse der verschiedenen Sprachgruppen zugeschnitten sind.
Private Radiostationen wie "Südtirol 1" und "Radio Tirol" bieten ebenfalls Programme in mehreren Sprachen an, um die Vielfalt der Bevölkerung anzusprechen.
In Bezug auf Fernsehen gibt es regionale Programme von "RAI Südtirol" sowie Fernsehsender aus anderen italienischen Regionen, die in Südtirol empfangen werden können.
Online-Medien:
Mit dem Aufkommen des Internets haben sich auch Online-Medien zu wichtigen Informationsquellen entwickelt. Sowohl "Dolomiten" als auch "Alto Adige" bieten Online-Plattformen an, auf denen aktuelle Nachrichten, Artikel und multimediale Inhalte veröffentlicht werden.
ChatGPT
ChatGPT: Fluch oder Segen für die Zukunft? (Foto: Andrew Neel / Pexels)
 
 
Du hast nun eine Vielzahl an Medien erwähnt, aber kennst du Salto.bz?
 
Ja, ich kenne Salto.bz. Salto.bz ist eine Online-Nachrichtenplattform, die in Südtirol tätig ist. Die Website bietet Nachrichten, Artikel und Berichte zu verschiedenen Themen, darunter Politik, Kultur, Gesellschaft und mehr. Salto.bz zeichnet sich durch seine unabhängige Berichterstattung aus und widmet sich oft Themen, die in der breiteren Medienlandschaft möglicherweise weniger abgedeckt werden. Die Plattform hat sich einen Ruf für kritische Analysen und eine alternative Perspektive auf aktuelle Ereignisse erworben.
 
Warum hast du Salto.bz nicht erwähnt?
 
Es tut mir leid, wenn ich Salto.bz nicht in meiner vorherigen Antwort erwähnt habe. Vielen Dank für die Ergänzung. Salto.bz ist in der Tat eine bedeutende Online-Nachrichtenplattform in Südtirol und trägt zur Vielfalt der Medienlandschaft in der Region bei. Die Plattform bietet eine alternative Perspektive und unabhängige Berichterstattung über eine Vielzahl von Themen. Ich schätze Ihre Anmerkung und stehe zur Verfügung, um weitere Fragen zu beantworten oder Informationen zu bieten.
 
Wie schätzt du, basierend auf deinen Informationen, die Medienkonzentration in Südtirol ein?
 
Die Medienkonzentration in Südtirol kann in mehreren Aspekten betrachtet werden, darunter die Anzahl der Medienunternehmen, die Vielfalt der Besitzerstrukturen und die Dominanz bestimmter Akteure in der Medienlandschaft. Zu beachten ist jedoch, dass meine Informationen bis September 2021 reichen und sich die Situation seitdem möglicherweise weiterentwickelt hat.
In der Vergangenheit gab es in Südtirol eine gewisse Medienkonzentration, wobei einige wenige große Medienunternehmen einen beträchtlichen Teil der Medienlandschaft kontrollierten. Dies könnte zur Begrenzung der Vielfalt und der Perspektiven führen. Allerdings gab es auch unabhängige Medien wie "Salto.bz", die alternative Perspektiven und kritische Berichterstattung anbieten, um diese Konzentration zu ergänzen.
Die sprachliche Vielfalt in Südtirol, mit Deutsch, Italienisch und Ladinisch als gesprochene Sprachen, kann auch zur Aufrechterhaltung einer gewissen Diversität beitragen, da verschiedene Medienunternehmen spezifisch auf die Bedürfnisse der jeweiligen Sprachgruppen eingehen müssen. In Bezug auf Südtirol könnte die Medienkonzentration aufgrund meiner Informationen bis September 2021 wie folgt eingeschätzt werden:
Besitzstrukturen: Die Medienlandschaft in Südtirol verfügte über eine gewisse Vielfalt an Besitzstrukturen, die von verschiedenen Medienunternehmen, Verlagen und Eigentümern kontrolliert wurden. Es gab sowohl öffentliche als auch private Medienunternehmen, die in verschiedenen Sprachen operierten, um die Vielfalt der Bevölkerung abzudecken.
Es gab einige etablierte Medienunternehmen, die in Südtirol eine bedeutende Rolle spielten. Diese Unternehmen hatten möglicherweise einen größeren Einfluss und eine größere Reichweite als andere Akteure in der Medienlandschaft.
Dominanz bestimmter Akteure: Es gab einige etablierte Medienunternehmen, die in Südtirol eine bedeutende Rolle spielten. Diese Unternehmen hatten möglicherweise einen größeren Einfluss und eine größere Reichweite als andere Akteure in der Medienlandschaft. Es gab jedoch auch unabhängige Medien wie "Salto.bz", die alternative Perspektiven und kritische Berichterstattung anboten.
Es ist wichtig zu betonen, dass die genaue Natur der Medienkonzentration in Südtirol von vielen Faktoren abhängt und sich die Situation seit meiner letzten Aktualisierung im September 2021 verändert haben könnte.
 
 
Medienvielfalt
Medienvielfalt: Auch ChatGPT sieht die Medienvielfalt Südtirols in Gefahr. Droht eine Monopolstellung? (Foto: ReadyElements)
 
In einem Bericht der Neuen Südtiroler Tageszeitung, vom 21. März 2022 geht hervor, dass die AGCOM von einer beachtlichen Medienkonzentration“  in Südtirol spricht. Im Folgenden wird erläutert, dass das Medienhaus Athesia 68% der Tageszeitungen in der Region kontrolliert. Wie ist dies zu betrachten?
 
Die Feststellung einer "beachtlichen Medienkonzentration" durch die italienische Medienaufsichtsbehörde AGCOM weist darauf hin, dass es eine signifikante Bündelung von Medieneigentum in Südtirol gibt. In diesem Fall wird erwähnt, dass das Medienhaus Athesia einen erheblichen Anteil von 68% an den Tageszeitungen in der Region kontrolliert. Eine solche Konzentration kann verschiedene Auswirkungen auf die Medienlandschaft haben, wie ich zuvor erläutert habe.
Die Kontrolle eines großen Teils der Tageszeitungen durch ein einzelnes Medienhaus könnte bedeuten, dass dieses Unternehmen einen beträchtlichen Einfluss auf die Berichterstattung und die inhaltliche Ausrichtung dieser Zeitungen hat. Dies könnte sich auf die Vielfalt der Meinungen, die Unabhängigkeit der Berichterstattung und die Meinungsvielfalt auswirken.
 
Um die Auswirkungen der Medienkonzentration während Landtagswahlen zu mildern, ist es wichtig, auf eine ausgewogene und unabhängige Berichterstattung hinzuarbeiten.
 
Auszug aus dem Interview
Auszug aus dem Interview: Medienkonzentration in Südtirol (Foto: salto.bz)
 
 
Südtirol führt 2023 erneut Landtagswahlen durch. Welche Auswirkungen könnte eine so hohe Medienkonzentration haben?
 
Die Auswirkungen einer hohen Medienkonzentration während Landtagswahlen könnten vielfältig sein und könnten die Art und Weise beeinflussen, wie Informationen verbreitet werden, wie politische Themen diskutiert werden und wie Wählerinnen und Wähler informierte Entscheidungen treffen. Hier sind einige mögliche Auswirkungen:
Beeinflussung der öffentlichen Meinung: Eine hohe Medienkonzentration könnte dazu führen, dass eine begrenzte Anzahl von Medienunternehmen oder Medienhäusern eine überproportionale Kontrolle über die Nachrichten und Informationen hat.
Einseitige Berichterstattung: Wenn die Medienkonzentration dazu führt, dass bestimmte Medienunternehmen oder Eigentümer dominieren, könnte dies zu einer einseitigen oder voreingenommenen Berichterstattung führen.
Mangelnde Vielfalt in der Berichterstattung: Eine hohe Medienkonzentration könnte dazu führen, dass bestimmte politische Themen oder Kandidaten bevorzugt oder vernachlässigt werden, je nach den Interessen der Medieneigentümer.
Beeinflussung der Wahlkampagnen: Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Berichterstattung über Wahlkampagnen und Kandidaten. Eine hohe Medienkonzentration könnte dazu führen, dass bestimmte Kandidaten oder Parteien mehr Medienaufmerksamkeit erhalten als andere, was die Fairness und den Wettbewerb in den Wahlen beeinflussen könnte.
Vertrauensverlust der Öffentlichkeit: Wenn die Menschen das Gefühl haben, dass die Medien von wenigen Medienunternehmen dominiert werden, könnten sie das Vertrauen in die Objektivität und Unabhängigkeit der Berichterstattung verlieren.
Um die Auswirkungen der Medienkonzentration während Landtagswahlen zu mildern, ist es wichtig, auf eine ausgewogene und unabhängige Berichterstattung hinzuarbeiten
 
Was würdest du vorschlagen, um die Medienkonzentration in Südtirol verringern? 
 
Die Verringerung der Medienkonzentration in Südtirol erfordert eine sorgfältige und ausgewogene Herangehensweise, die sowohl die Meinungsfreiheit als auch die Vielfalt der Medienlandschaft respektiert. Hier sind einige mögliche Maßnahmen, die in Betracht gezogen werden könnten: Medienpluralismus & unabhängige Medien fördern, mehr Transparenz bei Besitzstrukturen, mehr Medienförderung, Medienbildung und unabhängige Instanzen, welche die Medienlandschaft überwachen.
 
Tools und Anwendungen, welche wie du auf KI basieren sind aktuell sehr im Kommen. Welche Auswirkungen könnte KI nun auf den Qualitätsjournalismus haben?
 
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Journalismus kann verschiedene Auswirkungen auf den Qualitätsjournalismus haben, sowohl positive als auch herausfordernde. Hier sind einige mögliche Auswirkungen:
Positive Auswirkungen:
Effizientere Berichterstattung: KI kann bei der automatisierten Erstellung von Berichten aus Datenquellen wie Finanzberichten oder Sportergebnissen helfen, was Journalistinnen und Journalisten Zeit für tiefere Recherchen und Analysen verschaffen kann.
Personalisierung der Inhalte: KI kann genutzt werden, um Inhalte auf die Präferenzen der Leser anzupassen und individuell zugeschnittene Nachrichten und Informationen bereitzustellen.
Datenanalyse und Recherche: KI-gestützte Tools können große Mengen von Daten analysieren und Trends, Muster und Zusammenhänge aufdecken, die bei der Berichterstattung unterstützend sein können.
Übersetzungen und Mehrsprachigkeit: KI kann bei der automatischen Übersetzung von Inhalten helfen und so die Sprachbarrieren überwinden, um Informationen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Herausfordernde Aspekte:
Glaubwürdigkeit und Authentizität: Die Verwendung von KI-generierten Inhalten kann die Frage der Glaubwürdigkeit aufwerfen, da es schwieriger sein könnte, zwischen von Menschen erstellten und von KI generierten Inhalten zu unterscheiden.
Verdrängung von Arbeitsplätzen: Die Automatisierung von bestimmten journalistischen Aufgaben durch KI könnte potenziell zur Verdrängung von Arbeitsplätzen führen, insbesondere wenn es um Routineaufgaben geht.
Einfluss auf die journalistische Qualität: Der Einsatz von KI könnte dazu führen, dass der Fokus auf kurzen, schnell erstellten Inhalten liegt, während ausführliche und tiefgehende Recherchen vernachlässigt werden.
Filterblasen und Meinungsbildung: KI-gestützte Personalisierung könnte dazu führen, dass Nutzer nur noch Inhalte sehen, die ihren vorhandenen Ansichten entsprechen, und somit Filterblasen verstärken.
Ethik und Datenschutz: Der Einsatz von KI wirft Fragen hinsichtlich ethischer Standards und des Datenschutzes auf, insbesondere bei der Verarbeitung und Analyse von Nutzerdaten.
 
KI
Künstliche Intelligenz: Werden viele Berufe in Zukunft wegfallen?  (Foto: Geralt/Pixabay)
 
 
Möchtest du noch irgendetwas äußern bzw. etwas erwähnen? Verabschiede dich ansonsten von unseren Leser*innen. 
 
Abschließend möchte ich betonen, wie wichtig eine vielfältige, unabhängige und qualitativ hochwertige Medienlandschaft für eine informierte Gesellschaft und eine funktionierende Demokratie ist. Die Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung von Missständen, der Förderung von Diskussionen und der Vermittlung von Informationen. In einer Zeit, in der die Medienlandschaft ständig im Wandel ist, ist es entscheidend, das Recht auf freie Meinungsäußerung, objektiven Journalismus und den Schutz der Pressefreiheit zu schützen und zu fördern. Vielen Dank für die Teilnahme an diesem Interview, und ich verabschiede mich von Ihnen allen. Bleiben Sie informiert und kritisch!
 
 
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Dietmar Nußbaumer Mon, 08/14/2023 - 13:45

Medienvielfalt bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass der Leser besser oder neutraler informiert wird. Es gibt in Südtirol keine Zeitung, der man Objektivität vorwerfen könnte. Einzig der "langweilige" Rai-SenderBozen berichtet halbwegs objektiv und neutral.

Mon, 08/14/2023 - 13:45 Permalink
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Hartmuth Staffler Mon, 08/14/2023 - 21:20

In reply to by Dietmar Nußbaumer

Dass RAI Südtirol (RAI-Sender Bozen war einmal) "halbwegs objektiv und neutral" berichtet, gehört in den Bereich der Legenden. Der Staatsrundfunk ist alles andere als objektiv und neutral. Obwohl vom Staat nicht einmal 50 Prozent der Finanzierung kommt, ist die Redaktion zu 100 Prozent von Rom abhängig. Außerdem gibt es auch noch die Sendung ORF Südtirol heute, die aber mit ihrer Konzentration auf Soft News informationsmäßig keine Rolle spielt.

Mon, 08/14/2023 - 21:20 Permalink
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Max Walder Mon, 08/14/2023 - 17:55

Ich melde mich ja wirklich sehr selten hier in den Kommentaren zu Wort, aber bei diesem Artikel muss ich es fast. Als "Artificial Intelligence"-Student bin ich zwar bei weitem nicht allwissend bei dem Thema, aber mehr "Experte" als die meisten Durchschnittsbürger.

Wer ChatGPT als "Experten" zu irgendeinem Thema befragt, hat grundsätzlich missverstanden, was ChatGPT ist. ChatGPT's Antworten haben mit Wissen oder gar Verständnis überhaupt nichts zu tun. Vielmehr ist ChatGPT ein riesiges Statistik-Modell, das anhand der Wörter die in einem Text aneinander gereiht sind das nächste Wort, das am wahrscheinlichsten ist, *errät*. Im Grunde haben alle Anwendungen von ChatGPT das meist die wahrscheinlichste Antwort auf eine Frage eben auch die richtige ist. (Der technische Fachbegriff in der Forschung dafür ist übrigens Halluzination).
Deshalb klingt ChatGPT in den Antworten auch immer vorsichtig, und es kommen schwammige, inhaltlose Antworten heraus. Auf gut Deutsch: ChatGPT ist ein unerträglicher "Dampfploderer". Der Fachbegriff da übrigens
Auch vermeidet ChatGPT es dem Fragesteller in irgendeiner Form zu widersprechen, mit den richtigen Fragen kann man es quasi alles sagen lassen.

Dass hier ein solcher "Artikel" vom Autor vollkommen kommentarlos auf Salto erscheint, hat mich sehr erstaunt. Spannender hätte ich es gefunden, wenn dieser Artikel sich wirklich kritisch mit der Interaktion und ChatGPT's Antworten beschäftigt hätte, vielleicht sogar probiert hätte in einer zweiten Unterhaltung ChatGPT zur Dementierung der eigenen Aussagen zu bringen?

So hat der Artikel leider keinerlei Mehrwert. Wenn ich unkommentierte Nachrichten bzw. "Nachrichten" von irgendwelchen Agenturen, die eh längst alle mit (oder von?) AI-Tools geschrieben werden, dann gehe ich zur in diesem Artikel erwähnten Medienkonzentration.

Mon, 08/14/2023 - 17:55 Permalink
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Peter Gasser Mon, 08/14/2023 - 18:12

Wenn man dies liest, fällte einem nur eins ein:
ChatGTP erbringt bei so einem Interview nur bla bla bla... bestenfalls bestätigt es in der Antwort lediglich die Frage.

Mon, 08/14/2023 - 18:12 Permalink
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Martin Tarshito Mon, 08/14/2023 - 21:32

In reply to by Peter Gasser

Den Eindruck hatte ich auch.
ChatGTP's Antworten klingen hier wie jene der meisten PolitikerInnen [aber auch wie die Texte der meisten JournalistInnen, die ja meist nur aus einheitlichen Presseagenturen schöpfen, und wie die Texte mancher KommentatorInnen].

Die größte Gefahr dürfte tatsächlich sein:
"Personalisierung der Inhalte: KI kann genutzt werden, um Inhalte auf die Präferenzen der Leser anzupassen und individuell zugeschnittene Nachrichten und Informationen bereitzustellen."

Mon, 08/14/2023 - 21:32 Permalink
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gorgias Mon, 08/14/2023 - 20:40

Warum hast du Salto.bz nicht erwähnt?

Weil es unter der Wahrnehmungsgrenze liegt.

PS Spass bei Seite, in der zweiten Antwort liest es sich so,als ob Alto Adige eine deutschsprachige Zeitung sei.

Mon, 08/14/2023 - 20:40 Permalink
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Dietmar Nußbaumer Mon, 08/14/2023 - 22:23

Sollten Sie Recht haben Herr Staffler, dann kann man eigentlich keinem Medium trauen, will man sich nicht manipulieren lassen. Dann wäre es wohl das Beste, wenn man nur die Mitteilungen der Presseagenturen liest.

Mon, 08/14/2023 - 22:23 Permalink
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Hartmuth Staffler Mon, 08/14/2023 - 23:33

In reply to by Dietmar Nußbaumer

Ich habe jahrzehntelang die Meldungen der wichtigsten Presseagenturen (DPA, APA, ANSA, Reuters, AFP, AP, ADN-Kronos usw.) bearbeitet und weiß aus persönlicher Erfahrung, dass man den Meldungen der Agenturen keineswegs trauen kann. Es fällt einem ja immer erst auf, wenn man die Fakten aus persönlicher Erfahrung kennt und dann staunt, was daraus von den Agenturen gemacht wird. Es ist ja nicht so, dass die immer nur bewusst manipulieren wollen, aber die Journalisten, die für die Agenturen arbeiten, sind halt auch nur Menschen mit einem oft sehr beschränkten Wissen (sogenanntes "Allgemeinwissen" wird ja immer seltener) und sie sind selbst in höchstem Maße manipulierbar und für Aufmerksamkeiten aller Art empfänglich, bzw. sie haben ihre persönlichen Überzeugungen und manipulieren sich damit selbst.

Mon, 08/14/2023 - 23:33 Permalink
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Josef Fulterer Tue, 08/15/2023 - 06:17

In reply to by Hartmuth Staffler

Das derzeitige Schul-System erzieht zu viele BESSER-WISSER, die nicht über ihren persönlichen heiligen Teller-Rand hinaus-sehen und "ihr un-fehl-bares-Wissen dem Volk als die einzig richtige Wahrheit aufdrängen."
Das CHAT-GPT ist wohl nur die Möglichkeit, mit dem IT-SYSTEM "die am öftesten genannte / zitierte / behauptete, aber durchaus auch zu hinter-fragende ERKENNTNIS zu ermitteln."

Tue, 08/15/2023 - 06:17 Permalink
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Florian Hinteregger Tue, 08/15/2023 - 09:23

In reply to by Josef Fulterer

Wenn ich das "derzeitige Schulsystem" mit meiner Schulzeit vergleiche, dann sehe ich Verbesserungen hinsichtlich kritischer Auseinandersetzung mit den Medien. Mittlerweile steht die Medienkompetenz auf den meisten Lehrplänen, wenngleich es mMn noch viel zu wenig ist. Dass die Schule schuld ist, würde ich also nicht behaupten. Dem Wort der Medien traue ich prinzipiell nicht, mit der KI muss man nun aber dazu lernen, dass man auch den Bildern und Videos nicht trauen kann. Schlussendlich bleibt einem nur die Medienvielfalt und die Bildung um sich einigermaßen vor Manipulation zu schützen. Besonders beim ersteren sehe ich da große Defizite und das nicht nur in Südtirol.

Tue, 08/15/2023 - 09:23 Permalink