Verärgerte Fischer
Stauseen gibt es einige in Südtirol. Welche kennt ihr? Einen findet ihr in Olang, das ist der Olanger Staussee. Dort wird Wasser zu einem See angesammelt und regelmäßig ausgelassen, weil Stauseen ja dazu verwendet werden, um Wasserkraft und dann Strom zu erzeugen.
Stauseen und Staudämme können viele Nachteile haben. Millionen Menschen müssen umgesiedelt werden, Erdbeben können ausgelöst werden, Naturgebiete werden zerstört. Aber ein starkes Argument für Stauseen und -dämme ist die saubere Energie, die sie liefern können. Kein Rohstoff wird dauerhaft vernichtet, und es entsteht kein CO2 (Kohlendioxid). Mehr Infos auf planet-wissen.de
Dass das Wasser von einem Stausee ausgelassen wird, wissen natürlich auch die Fischer, die sich immer gerne am Olanger Stausee treffen um ihrem Hobby nachzugehen. Hier im Bild seht ihr ein paar Hobbyfischer.
Nun sind die Fischer aber verärgert. Und zwar deshalb, weil ihnen niemand bescheid gegeben hat, dass das Wasser entleert wird. Normalerweise wird das nämlich immer getan. Verantwortlich für die Wasserkraft-Gewinnung am Olanger Stausee ist die Hydros AG. Und die hätte die Fischer eigentlich vorwarnen müssen.
Wenn das Wasser zu schnell abgesenkt wird, ist das nämlich für die Fische sehr gefährlich. Sie haben zu wenig Wasser, zu wenig Luft, und müssen sterben. Genau das ist jetzt passiert. Erst vor anderthalb Monate haben die Fischer, die auf den Olanger Stausee aufpassen, viele neue Fische eingesetzt. War das alles umsonst, weil das Wasser jetzt einfach ausgelassen wurde?
Auf Wikipedia findet ihr alle Stauseen Südtirols.