Die Inanspruchnahme von Hilfe steigt, das Verbraucherzentrum Bozen (EVZ) schätzt das. Auf Bedürfnisse wird reagiert, alterspezifisch: „Wir haben bemerkt, dass im Bereich des elektronischen Handels es sehr häufig nicht mehr ganz junge Verbraucher sind, die Betrügereien und Gaunereien zum Opfer fallen“, so Barbara Klotzner, Beraterin am EVZ. „Aus diesem Grunde haben wir im letzten Jahr auch Treffen gerade für diese Altersgruppe organisiert“.

Im Jahr 2013 haben sich 2002 Verbraucher mit einer reinen Informationsanfrage ans EVZ gewandt, 561 Anfragen betrafen hingegen eine konkrete Problemstellung. Die überstaatliche Zusammenarbeit nimmt an Gewicht zu: In 306 Fällen (2012 waren es 295) hat sich das EVZ Bozen aktiv eingesetzt, um einem im EU-Ausland lebenden Verbraucher, der ein Problem mit einem italienischen Unternehmen hatte, zu helfen. Es geht aber auch andersrum. Probleme von italienischen Verbrauchern im Ausland wurden ebenso gelöst. In diesen 515 Fällen ist es dem EVZ gelungen, beinahe 130.000 Euro zurück zu erlangen.

Problembereiche? Vor allem Fluggastrechte beschäftigten die Beraterinnen im EVZ, aber auch der Bereich Kommunikation und "verschiedene Dienstleistungen" wie Versicherungen oder Finanzdienstleistungen wurden angefragt.
Wesentlich für das EVZ: Infos über Internetseite verbreiten, und der direkte Kontakt mit den BürgerInnen. Aufklärungsarbeit an Schulen und Vereinen wird groß geschrieben. Um noch mehr Verbraucher schlau zu machen.