Economy | Sparkasse
Stolz gegen Fusion
Foto: Südtiroler Sparkasse
„Mit großer Freude und Genugtuung stellen wir die Resultate 2019 vor, die die besten Ergebnisse in der Geschichte der Sparkasse in den letzten zwölf Jahren darstellen“, jubiliert der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor der Südtiroler Sparkasse Nicola Calabrò.
Auch Präsident Gerhard Brandstätter ist sichtlich stolz: „Die Arbeit, die in diesen Jahren geleistet wurde, trägt weiterhin Früchte, und die anlässlich der Kapitalerhöhung den Aktionären gegenüber getätigten Zusicherungen konnten umgesetzt werden.“
Die Südtiroler Sparkasse hat am Montag auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2019 vorgestellt. Über allem steht dabei ein Reingewinn von 27 Millionen Euro, der auf Gruppenebene sogar auf 29,3 Millionen Euro ansteigt.
„Der Verwaltungsrat hat in den letzten Jahren auf eine Stärkung der Bank gesetzt, und dies kommt durch die Ziffern klar zum Ausdruck. Alle Kennzahlen entwickeln sich positiv und bestätigen, dass die strategischen Entscheidungen richtig waren“, resümiert Sparkassen-Vizepräsident Carlo Costa.
Der Verwaltungsrat hat am Montag den Bilanzabschluss für das am 31.Dezember zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2019 genehmigt.
Der erwirtschaftete Reingewinn der Gruppe steigt auf 29,3 Millionen (Euro im Vergleich zu den 23,6 Mio. Euro im Vorjahr), der Reingewinn der Bank beläuft sich auf 27 Millionen (2018: 25,4 Mio.).
Die Problemkredite sinken gleichzeitig auf brutto 6,4 Prozent, was einem Netto-Wert (abzüglich der Rückstellungen) von 2,3 Prozent entspricht. 2018 betrugen die zwei Zahlen noch 8,7% bzw. 4,0%. Durch die Rückstellungen sind 65,9 Prozent der Risiken abgesichert. Bei der Vorstellung wurde deshalb betont, dass damit die „Sparkasse zu den besten Banken Italiens“ zählt. Ebenso liege der Wert der harten Kernkapitalquote CET1 Ratio mit 13,04% über dem Durchschnittswert vergleichbarer Banken in Italien.
Mit steigenden Einlagen und Ausleihungen wurden auch im Bankgeschäft ausgezeichnete Resultate erzielt:
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Die direkten Einlagen, d.h. Einlagen auf Konten, Depots und Anleihen, wachsen auf 7,1 Milliarden (Mrd.) Euro (+6,0%);
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Die Ausleihungen an Kunden belaufen sich auf 5,845 Mrd. Euro mit einem Zuwachs von 1,4% gegenüber dem Vorjahr (5,762 Mrd. Euro);
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Das Vermittlungsgeschäft, d.h. die Anlagen der Kunden in Investmentfonds, steigt auf die Rekordhöhe von 1,645 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 19,7% gegenüber 2018;
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Die Problemkredite belaufen sich auf 372 Mio. Euro gegenüber den 503 Mio. Euro Ende 2018 und sinken somit um 26,1%;
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Die Kredite „in bonis” gegenüber Kunden belaufen sich auf 5,5 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von 4,1% gegenüber 2018 entspricht;
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Die Ausgabe von neuen Krediten an Private und Unternehmen beträgt 1.143 Mio. Euro; dies ist eine Zunahme von 19,4% gegenüber dem Vorjahr.
Gerhard Brandstätter nutzte das Bilanzergebnis auch, um einer angedachten Fusion zwischen Sparkasse und Volksbank erneut eine Absage zu erteilen. „In einer Bankenwelt, in der oft über die Erfordernis von Fusionen gesprochen wird, um sich auf dem Markt behaupten zu können, bestätigen hingegen unsere Resultate, dass eine gut geführte und mit soliden Führungsgrundsätzen verwaltete Bank sich eigenständig und erfolgreich am Markt behaupten kann“, meint der Sparkassenpräsident.
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