Economy | Sparkasse
Fallende Aktie
Die Botschaft war klar.
„Die Bilanz 2018 ist das Spiegelbild einer Bank, die weiter wächst, sich stärkt und überdies eine wichtige Rolle im Dienste des Territoriums ausübt“, erklärte Sparkassenpräsident Gerhard Brandstätter im Vorfeld der Gesellschafterversammlung Anfang April.
Auf der Aktionärversammlung und in den Medien wurde dann "das beste Ergebnis der letzten zehn Jahre“ (so in einer Aussendung der Sparkasse ) präsentiert. Die Sparkassen-Gruppe erwirtschaftete 2018 einen Reingewinn von 23,6 Millionen Euro.
Am 9. April 2019 segnete man im Bozner Sheraton den Vorschlag der Sparkassenführung ab, insgesamt 8,8 Millionen Euro vom Gewinn als Dividenden an die Aktionäre auszuschütten. Das entspricht einer Dividende von 14,5 Cents brutto pro Aktie.
Zudem hat die Sparkasse auch ein Alternativ-Programm angeboten. Jeder Aktionär und jede Aktionärin konnten sich für die Auszahlung der Dividenden in Form von Aktien der Bank entscheiden, und zwar im Verhältnis von einer Aktie pro 66 gehaltener Aktien. Der Vorteil: Diese Option unterliegt nicht einer Besteuerung von 26 Prozent, die hingegen für die Dividendenauszahlung in bar anfällt.
Demnach müssten die Aktionäre der Sparkasse glücklich sein. Es scheint aufwärts zu gehen.
Die Ernüchterung
Dass die Stimmungslage bei den Aktionären aber eine andere ist, liegt an den Fakten. Denn seit der triumphalen Gesellschafterversammlung und der En-bloc-Bestätigung des Verwaltungs- und Aufsichtsrates für weitere drei Jahre geht es mit der Sparkassenaktie steil bergab.
Am Tag der Vollversammlung notierte die Sparkassenaktie auf der Plattform des „Hi-MTF Marktes“ bei 9,35 Euro. Unmittelbar danach sackte sie aber auf 9,05 Euro ab. Seit drei Wochen notiert die Sparkasseaktie jetzt auf diesem Wert.
Es ist durchaus üblich, dass der Aktienwert nach einer Dividendenausschüttung fällt. Dem Betrieb wird durch die Dividenden Kapital entzogen, deshalb ist der Rückgang des Aktienwertes normal und entspricht auch häufig in etwa dem ausgeschütteten Betrag pro Aktie.
Das Problem: 14,5 Cents wurden an Dividende ausgezahlt. Die Aktie ist aber um 30 Cent gefallen, was mehr als das Doppelte davon ist. Das ist alles andere als normal.
Bedenkt man, dass die Aktie Anfang des Jahres 2019 noch bei 9,80 Euro notierte, so hat sie allein in den ersten viereinhalb Monaten dieses Jahres 7,6 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
Bedenkt man, dass die Aktie Anfang des Jahres 2019 noch bei 9,80 Euro notierte, so hat sie allein in den ersten viereinhalb Monaten dieses Jahres 7,6 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
Die Aktienausgabe
Wer anstatt Bargeld für seine Dividenden neue Aktien wollte, musste das der Sparkasse bis zum 30. April mitteilen.
Die Nachfrage war nicht überwältigend. Knapp drei Prozent der Aktionäre haben sich für die Übernahme neuer Aktionen entschieden. So hat die Sparkasse am 7. Mai aus ihrem eigenen Aktienbestand insgesamt 33.912 Aktien als Dividendenausschüttung an die Aktionäre zugewiesen.
Aber auch diese Aktionäre müssen eine bittere Pille schlucken. Denn die Wertstellung der Aktie wurde mit 9,53 Euro festgelegt.
Demnach haben die Aktien fast 50 Cent verloren, wenn sie der Aktionär oder die Aktionärin in ihr Portefeuille aufnehmen.
Davon steht in den Presseaussendungen der Sparkasse nichts.
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…und die Volksbansaktien Herr
…und die Volksbanksaktien Herr Franceschini?
In reply to …und die Volksbansaktien Herr by Michael Kerschbaumer
Bedanke mich für die
Bedanke mich für die Information, die Sie mir sicher zukommen lassen werden, Herr Kerschbaumer? [email protected]
SUPER DEAL!!!!
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