Economy | Konkurs Zimmerhofer

140 ZH-MitarbeiterInnen bekommen Löhne

Die Entscheidung am Bozner Oberlandesgericht ging flugs über die Bühne. Die Rechte der MitarbeiterInnen der ZH kommen zuerst dran.

Firmenchef Werner Zimmerhofer hatte lange gekämpft. Um ein Ausgleichsverfahren bei Gericht hatte er angesucht,  einen Sanierungsplan vorgelegt, doch seit Ende Dezember 2013 steht fest: das 80 Millionen Euro große Schuldenloch der ZH ging nicht mehr zu kitten. Abgelehnt die Sanierung Zimmerhofers, abgelehnt auch sein Rekurs.

Am heutigen 10. Juni wurde am Oberlandesgericht von Bozen das Konkursverfahren eröffnet. Zimmerhofer selbst war nicht zugegen, gegenüber RAI Südtirol sagte Zimmerhofer er sei nun aus dem Unternehmen draußen, wolle auch keine Teile mehr zurückkaufen.

Aufatmen dürfen die 140 MitarbeiterInnen, die seit Monaten um ihre Gehälter und Abfertigungen bangen. Ausbezahlt wird noch in diesem Jahr, berichtet RAI Südtirol. Zufrieden mit dieser Entscheidung der Richter ist die Cisl Gewerkschafterin Wilma Huber. Ihr Kampf und Einsatz um die Rechte der ArbeiterInnen hat sich gelohnt.

Drei Konkursverwalter arbeiten derzeit auf Hochtouren um die Außenstände einzutreiben. Im Juli wird das Oberlandesgericht die Anträge der Subunternehmer und Banken behandeln.