Politics | EXPO Mailand

Euregio-Woche bei der Expo

Ab dem 10. Juli steht die Expo eine Woche lang im Zeichen der Euregio. Tirol, Südtirol und Trentino als europäische Vorreiter. Alpine Nachhaltigkeit als Aushängeschild.

Sechs Tage lang steht die Expo im Mailand ganz im Zeichen der Regionen Tirol-Südtirol-Trentino. Am 10. Juli wurde die Euregio-Woche von den drei Landeshauptmännern Ugo Rossi, Arno Kompatscher und Günther Platter eröffnet. Im Vordergrund steht die nachhaltige und umweltfreundliche Entwicklung der Alpenregion in puncto Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft.

Ziel der Euregio-Woche ist es, das Modell der regionalen Zusammenarbeit auf internationaler Bühne zu vermitteln und zu vermarkten. Das Thema Nachhaltigkeit wird anhand verschiedenster regionaler Produkte erklärt. Angesichts der Verkostungen von Wein, Fisch und Käse werden den Besuchern mannigfaltige Methoden ressourcenschonender und umweltfreundlicher Produktion nahegelegt. Einmal mehr sollen soziale und ökologische Aspekte zentral dabei sein.

Das Programm verspricht – von Sport bis hin zu Forschung und Wellness – jede Menge Abwechslung. Darüber hinaus bietet der Stand den Besuchern ein ausführliches Sortiment an Landkarten und Geschichtsbüchern.

Täglich fahren von Innsbruck über Bozen und Trient Busse bis zur Expo nach Mailand. Ankunft ist um 9 Uhr 45 zu Messebeginn. Vorgesehen ist dabei ein siebenstündiger Aufenthalt bis 17 Uhr 30. Der Preis für Fahrt und Eintritt beläuft sich auf 88 Euro.

Vorbild für ganz Europa

Namhafte Sponsoren findet die Euregio allen voran bei Premier Matteo Renzi und Bundeskanzler Werner Faymann. „Gemeinsam heißt zuallererst zuzugeben, dass einer allein diese Probleme nicht lösen kann", so der Österreicher. Auch Renzi mahnt, dass es gar nicht so lange her ist, dass hier gekämpft wurde und Schützengräben ausgehoben wurden. Heute hingegen würden Eisenbahntunnels gebaut.

Dieser Teil Europas ist ein Vorbild für ganz Europa

Hier werde Europa als Chance wahrgenommen und nicht als Hindernis. Auch die Regionenministerin Maria Carmela Lanzetta befindet die Zusammenarbeit der drei Regionen als wertvolles Vorbild. Südtirol, Trentino und Tirol seien heute schon in einer Position, in der sie bei diesen Entwicklungen vorangehen können, so die Ministerin.

Was steht auf dem Plan?

Jeden Tag plant die Euregio-Gruppe einen anderen Themenschwerpunkt vorzustellen. Dabei sind immer, Tag für Tag, drei Testimonials aus allen drei Regionen anwesend.

Tag 1: Berge & Dolomiten: Am ersten Tag steht die alpine Landschaft im Mittelpunkt. Vertreter vom AVS und CAI führen den Besuchern den  Lebensraum vor Augen und präsentieren einzigartige Sonderheiten der Bergwelt

Tag 2: Food & Innovation: Repräsentanten der Uni Bozen, der Uni Innsbruck, der Laimburg und der Fondazione Mach stellen die alpine Küche vor und erklären, warum Lebensmittel aus Tirol, Südtirol und dem Trentino so qualitativ hochwertig sind. Vor allem Äpfel und Steinobst stehen zur Verkostung und sollen Zeugnis einer hervorragenden Kultivierung sein.

Tag 3: Filme in der Euregio: Eingeladen sind die Filmfestivals aus  Bozen, Innsbruck und Trient, die schon länger eine engere gemeinsame Arbeit forcieren. Der Filmindustrie im Alpenraum kommt Jahr für Jahr immer mehr Bedeutung zu. Schon heute schaffen Dreharbeiten und Verfilmungen zahlreiche Arbeitsplätze im alpinen Territorium.

Tag 4: Green Economy: Nachhaltigkeit ist der zentrale Begriffe auf der Expo. Unter dem Motto der „alpinen Nachhaltigkeit“ wird dargelegt, dass „grün" und  Wirtschaft“ kein Gegensatz sein müssen. Eine Zusammenarbeit zwischen Ökologie und Wirtschaft ist für Hersteller und Verbraucher eine Win-Win-Situation.

Tag 5: Alpine Wellnes: Im Zeichen der Gelassenheit und des Wohlfühlens geht man auf die Wellness-Welt in der Region ein und erklärt weshalb Relax, sei es in Tirol, Südtirol oder Trentino mehr Qualität bedeutet. Mit dabei sind unter anderem die Arbeitsgruppen der Tiroler Wanderhotels oder des Tis-Innovation-Park.  

Tag 6: Sport: Am sechsten und letzten Tag der Euregio-Woche steht der Sport im Scheinwerferlicht. Athleten wie Tania Cagnotto und Fabian Schrott werben für die alpine Region, in der der Sport seit je her gefördert und zelebriert wird.